Die Tat soll schon am Nachmittag des 9. Juni passiert sein, wie die Behörden am Mittwoch, zehn Tage später, mitteilen. Ein 25-jähriger Mann soll in der Parkanlage zwischen Neue Straße und Zinglerstraße in Ulm einen 28-Jährigen mit einem Messer angegriffen und verletzt haben. Laut Polizei flüchtete er anschließend. Gegen ihn wird nun wegen versuchten Totschlags ermittelt.
Messerangriff in Ulm: Was bisher bekannt ist
Ein Zeuge brachte den Verletzten in ein Krankenhaus. Zur Schwere der Verletzungen ist bislang noch nichts bekannt. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft auf SWR-Anfrage mitteilte, wurde die Polizei nicht zum Tatort gerufen. Erst Tage nach der Tat wurde Anzeige erstattet, was die Ermittlungen erschwere, so die Behörden.
Der 25-Jährige wurde zwar als Tatverdächtiger ermittelt, ein Haftbefehl liegt bislang noch nicht vor. Die Tat wurde offenbar von mehreren Zeugen beobachtet und mit Handys gefilmt. Die Kriminalpolizei Ulm sucht nun nach Zeugen, die Hinweise zu der Auseinandersetzung geben können.
Ermittlungsstand: Behörden halten sich bedeckt
Bei den Angaben zur Tat halten die Behörden sich aus ermittlungstaktischen Gründen bedeckt. Es ist weder klar, ob ein Streit zwischen den beiden Männern voran gegangen war, ob die beiden sich kannten oder ob Drogen im Spiel waren. Noch wurde bekannt gegeben, ob das Tatwerkzeug gefunden wurde.