Wieder Bus statt Straßenbahn in den Sommerferien: Die Stadtwerke (SWU) lassen in Ulm die Strecke der Straßenbahn zwischen Hauptbahnhof und Ehinger Tor sanieren. Jetzt haben die Vorarbeiten begonnen.
- Einschränkungen für ÖPNV-Nutzer in Ulm
- Das bedeuten die Bauarbeiten für Anwohner
- Darauf müssen sich Auto- und Radfahrer in Ulm einstellen
Etwas verwirrend sieht sie aus - die graue Karte der Stadt Ulm mit ziemlich vielen rot umrandeten Verkehrsschildern. Es dominieren die dreieckigen Baustellenschilder und die runden Durchfahrt-verboten-Schilder. Und je mehr man in die Onlinekarte der Stadt hineinzoomt, desto mehr Schilder sieht man. Ähnlich verwirrend ist auch die Realität, in der es die vielen Verkehrszeichen eben auch gibt - und hinter jedem von ihnen verbirgt sich eine Baustelle in Ulm.
Jetzt kommt ein neues Schild dazu - und eben eine neue Baustelle. Dieses Mal trifft es die Fahrgäste der Straßenbahnen und überhaupt alle, die rund um den Hauptbahnhof unterwegs sind. Dort startet ab Mittwoch die Sanierung der Stammstrecke. Rund 2.000 Meter Schienen sollen in den kommenden Wochen laut SWU ausgetauscht werden. Daneben werden die Gleistrassen saniert, beispielsweise an der Haltestelle Ehinger Tor. Auch die Oberleitungen werden erneuert.
Einige Großbaustellen beginnen noch 2024 Baustellen in der Stadt Ulm: Warum es noch schlimmer wird
In Ulm ist kein Ende der Baustellen in Sicht. Egal, ob mit dem Auto, dem Fahrrad oder zu Fuß - wer unterwegs ist, braucht vielerorts Geduld. Und das ist erst der Anfang.
ÖPNV in Ulm läuft eingeschränkt
Bis zum 29. Juli werden die Straßenbahnen trotz Baustelle noch fahren. Der Termin wurde bewusst gewählt, weil dann auch das Ulmer Volksfest endet. Danach werden die beiden Linien bis zum 8. September durch Busse ersetzt.
Wie laut werden die Bauarbeiten für die Nachbarschaft?
Besonders laute Arbeiten auf der Gleisbaustelle sollen in zwei Schichten möglichst zwischen 6 Uhr und 22 Uhr stattfinden. Sollte doch mal nachts gearbeitet werden müssen, wollen die Stadtwerke nach eigenen Angaben die Nachbarschaft informieren und als Ausgleich Übernachtungen im Hotel anbieten.
Ab 16. August ist mit Staus zu rechnen
Rund um den Hauptbahnhof, die Neue Straße und die B10 müssen sich Autofahrerinnen und Autofahrer auf Staus einstellen, weil einzelne Spuren gesperrt werden. Auch der zentrale Kreisverkehr, der Bismarckring, und der B10-Tunnel in Richtung Norden werden vom 16. bis 19. August jeweils in Richtung Norden komplett gesperrt. Zwischen dem 19. und dem 25. August ist dann der Bismarckring in Richtung Süden voll gesperrt.