Auf der B10 in Ulm ist am frühen Montagmorgen die Fahrt eines Falschfahrers ohne Unfall und Verletzte zu Ende gegangen. Wie die Polizei auf SWR-Anfrage bestätigte, war ein 79-jähriger Autofahrer gegen 4:30 Uhr aus bislang unbekannter Ursache von der A8 an der Ausfahrt Ulm-West falsch auf die B10 eingebogen. Über mehrere Kilometer fuhr er auf der falschen Spur der Bundesstraße 10 nach Ulm hinein.
79-Jähriger auf der falschen Spur der B10 unterwegs
Autos in der richtigen Fahrtrichtung konnten dem Fahrzeug des Mannes nach SWR-Informationen ausweichen. Nachdem bei der Polizei Notrufe über einen Falschfahrer eingingen, suchten mehrere Streifenwagen nach dem Auto, zusätzlich wurde per Radio vor der Gefahr gewarnt. Trotzdem gelang es dem Mann, auf der Gegenfahrbahn der vierspurigen B10 bis auf den Hindenburgring zu kommen.
Bauarbeiter helfen dabei, Falschfahrer in Ulm zu stoppen
Auf dem Hindenburgring wurde gerade die Baustelle vom Wochenende abgebaut, als einem Arbeiter das langsam fahrende Fahrzeug auffiel. Auch ein Fotoreporter, der das Ende der Bauarbeiten dokumentieren wollte, war vor Ort. Auf Höhe der Baustelle reagierte der 79-Jährige schließlich auf Handzeichen und stoppte sein Fahrzeug. Weitere Bauarbeiter kamen hinzu, die im Radio von der Warnung hörten und daher auf der Baustelle nach dem Rechten schauen wollten. Gemeinsam konnten sie den Mann überzeugen, seinen Autoschlüssel herauszugeben.
Zwei Streifenwagen-Besatzungen überprüften den Falschfahrer. Weil er einen verwirrten Eindruck machte, nahmen die Beamten den Mann zunächst mit auf die Wache. Angehörige holten den 79-Jährigen und seinen Wagen dort ab.