Der am vergangenen Donnerstag im Ulmer Fischerviertel aus der Blau geborgene Tote ist ein bereits vor Weihnachten vermisster 32-jähriger Mann. Das hat der Türkisch-Islamische Kulturverein (Ditib) in Ulm dem SWR bestätigt. Während sich die Polizei zunächst noch bedeckt hielt, bestätigte sie am Dienstagnachmittag die Identität des Toten.
Polizei: Keine Hinweise auf Gewalteinwirkung
Bei dem aus der Blau geborgenen Toten handele es sich um einen 32-jähriger Mann, der seit Dezember vermisst wurde. Das habe jetzt die DNA-Untersuchung ergeben, sagte ein Sprecher der Polizei. Die genauen Todesumstände des Mannes sind weiterhin unklar. Es gebe jedoch keine Hinweise auf eine Gewalteinwirkung. Man gehe von einem tragischen Unfall aus.
Der 32-Jährige war zuletzt einen Tag vor Heiligabend in einer Shisha-Bar in der Ulmer Innenstadt gesehen worden. Damals suchte die Polizei über soziale Medien nach Zeugen. Im Januar hatten Polizeitaucher in der Blau nach dem Vermissten gesucht, ohne Ergebnis. Die Eltern des 32-Jährigen hatten eine Belohnung für Hinweise auf ihn ausgesetzt.
Ulmer Ditib-Gemeinde nimmt in Moschee Abschied
Die Ulmer Ditib-Gemeinde hat am Sonntag in der Moschee mit einer großen Trauerzeremonie Abschied von dem 32-Jährigen genommen. Mehr als 1.000 Menschen seien zum Gebet gekommen, so der Sprecher der Ditib-Gemeinde. Der Leichnam des Mannes soll in den nächsten Tagen in die Türkei überführt werden. Die Gemeinde veröffentlichte auf ihrer Facebook-Seite einen Nachruf.