Seit Montagmorgen 5 Uhr ist die A8 zwischen Ulm-West und Mühlhausen in Richtung Stuttgart wieder frei. Es sei alles nach Plan gelaufen, heißt es in einer Mitteilung der Autobahngesellschaft. Die A8 war seit Donnerstagabend in Richtung Stuttgart zwischen Ulm-West und Mühlhausen wegen Belagsarbeiten sowie Felssicherungsarbeiten am Drackensteiner Hang gesperrt gewesen. Auf der Umleitungsstrecke über die B10 gab es vor allem am Freitag und auch noch am Samstag kilometerlange Staus.
Staus auf der B10 vor allem am Freitag und Samstag
Viele Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer folgten am Freitag der ausgeschilderten Umleitung auf die B10. So kam es den ganzen Tag über zwischen Dornstadt (Alb-Donau-Kreis) und Kuchen (Kreis Göppingen) zu kilometerlangem "Stop-and-go-Verkehr" und Verzögerungen von teilweise bis zu drei Stunden. Manche Auto- und Lkw-Fahrerinnen und -Fahrer waren genervt. Auch am Samstag gab es wieder längere Staus, vor allem auf der B10.
Die Polizei zeigte sich am Freitag dennoch mit dem Umleitungskonzept zufrieden, weil sich die meisten Menschen an die vorgegebenen Strecken gehalten hätten und nicht auf Schleichwege ausgewichen seien.
Sperrung der A8: Fernverkehr wurde großräumig umgeleitet
Der Fernverkehr in Richtung Mannheim/Heilbronn wurde ab dem Autobahnkreuz Ulm/Elchingen auf die A7 und die A6 umgeleitet. Der regionale Verkehr Richtung Stuttgart/Karlsruhe wurde ab der Anschlussstelle Ulm-West über Geislingen an der Steige/Göppingen über die B10 und die B466 zur Anschlussstelle Mühlhausen umgeleitet.
A8 Richtung Stuttgart: Bauarbeiten am Drackensteiner Hang
Grund für die Sperrung waren laut des Autobahnbetreibers zwingend erforderliche Erhaltungsmaßnahmen. So ist an einigen Stellen der Fahrbahnbelag erneuert worden, am Drackensteiner Hang wurde zudem der Fels gesichert.
Autobahn GmbH: Umleitungsbeschilderung folgen
Die Autobahn GmbH hatte bereits im Vorfeld an alle Verkehrsteilnehmer appelliert, der Umleitungsbeschilderung zu folgen und Navigationssysteme auszuschalten. Dadurch sollten Belastungen vor allem für Anlieger so gering wie möglich gehalten und unnötige Rückstaus auf "Schleichwegen" vermieden werden. Bei Sperrungen im vergangenen Jahr waren viele Autofahrerinnen und Autofahrer ihrem Navi gefolgt und hatten so ein Verkehrschaos ausgelöst. In Gemeinden nahe der Autobahn hatte es lange Staus gegeben.
Im August sind laut Autobahn GmbH weitere Teilsperrungen nötig.