Zuggäste und Pendler in der Region waren vom Streik der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) betroffen. In Reutlingen beispielsweise fuhren außer der SWEG keine Züge, in Tübingen fiel der Zugverkehr komplett aus. Laut der EVG waren SWEG und naldo zwar nicht direkt betroffen, zu Ausfällen kam es aber trotzdem. Die EVG bestreikte nämlich nach eigenen Angaben auch Stellwerke.
In Tübingen waren trotz des Streiks ein paar Menschen zum Bahnhof gekommen. Sie schwankten zwischen Frustration, Verständnis und Hoffnung:
Im Bahnhof Tübingen stand alles still
Man könne davon ausgehen, dass alles stillsteht, hatte die EVG schon am Freitag angekündigt. Neben dem Tübinger Bahnhof waren auch die Bahnhöfe Reutlingen und Sigmaringen betroffen. Das Landratsamt Tübingen teilte mit, dass auch auf der Ammertalbahn mit Einschränkungen und Ausfällen zu rechnen sei.
Busverkehr nur teilweise betroffen
Die Busse im Zollernalbkreis und in den Kreisen Reutlingen und Tübingen fuhren am Montag größtenteils wie gewohnt, denn sie fallen unter den Tarifvertrag des privaten Omnibusgewerbes und nicht unter den des öffentlichen Dienstes. Dennoch warnte auch naldo vor "erheblichen betrieblichen Störungen auf den Schienenstrecken und im Busverkehr". Busse, die zum Regionalverkehr Alb-Bodensee (RAB) gehören, fuhren am Montag auch nicht, teilte die EVG mit.
Busausfälle im Kreis Calw
Auf der Linie 19 zwischen Tübingen und Rottenburg kam es teilweise zu Ausfällen, denn die Linie wird sowohl von den Stadtwerken als auch von der streikenden RAB betrieben. Im Kreis Calw standen die Busse einiger Linien ebenfalls still.
Busse in Villingen-Schwenningen fuhren
Während Hunderttausende in Baden-Württemberg vom großen Streik betroffen waren, hatten einige Pendler und Reisende im Südwesten Glück. Die Busse der 22 Stadt- und Regionallinien in Villingen-Schwenningen fuhren etwa ganz normal. Das teilte die Stadt über ihre sozialen Netzwerke mit. Auch im Kreis Rottweil waren keine Streik-Ankündigungen bekannt.