49 Partner aus 27 europäischen Ländern wollen gemeinsam die größte Genomdatenbank in Europa aufbauen. Mit dabei: das Tübinger Institut für Medizinische Genetik und Angewandte Genomik.
Krankheitsrisiken in der DNA gespeichert
Viele menschliche Eigenschaften sind in der DNA enthalten, einschließlich des Krankheitsrisikos oder der Reaktion auf eine bestimmte Behandlung, schreibt die Uniklinik Tübingen dazu. Wenn die Erbinformationen in einer Datenbank zugänglich sind, käme man einer personalisierten Medizin einen großen Schritt näher.
Erbgut von 100.000 Menschen
Zunächst wollen die Genforscher Vergleichs-Erbgut von mehr als 100.000 Menschen erstellen. Und zwar sowohl von Menschen unterschiedlicher Nationalitäten als auch von Patienten, die an Tumorerkrankungen oder an seltenen Erkrankungen leiden. Das Projekt wird mit etwa 45 Millionen Euro zu gleichen Teilen von der EU und den beteiligten europäischen Staaten gefördert.