Das Tübinger Wilhelmsstift wurde in der Kategorie "Bauen für Bildung und Forschung" berücksichtigt. Walddorfhäslach (Kreis Reutlingen) in der Kategorie "Städtebau und Stadtentwicklung". Beide wurden mit einer sogenannten Anerkennung ausgezeichnet. In neun verschiedenen Kategorien werden jeweils ein Staatspreis verliehen und zwei Anerkennungen ausgesprochen. Erstmalig gibt es in diesem Jahr auch einen Zuschauerpreis.
Lob für lebendige Ortsmitte
Vergeben wurde der Preis am Dienstagnachmittag in Stuttgart. Mit der diesjährigen Auszeichnung wolle man ein Zeichen für eine neue Umbaukultur setzen, so das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen. Das scheint in Walddorfhäslach gelungen zu sein. Die neuen öffentlichen Nutzungen in den denkmalgeschützten Gebäuden belebe die neue Mitte, so die Jury über den Ortskern von Walddorfhäslach.
Gelungene Sanierung im Wilhelmsstift
Auch das historische Tübinger Wilhelmsstift wird gelobt. Die Sanierung des Ostflügels zeige, wie die unterschiedlichen Bauzeiten in Kombination mit neuen Elementen ein stimmiges Ensemble bilden können, erklärte die Jury ihre besondere Würdigung. Im Wilhelmsstift leben katholische Theologiestudenten der Diözese Rottenburg-Stuttgart, außerdem gibt es Seminarräume und eine Bibliothek.
Staatspreis Baukultur ist begehrt
Der Staatspreis Baukultur ist die höchste Auszeichnung des Landes für beispielhaftes Planen und Bauen. Nach 2016 und 2020 wurde er nun zum dritten Mal vergeben. Insgesamt 235 Objekte hatten sich um die Auszeichnung beworben - mehr als jemals zuvor. Preisgelder gibt es nicht.