Das neue Papamobil fährt elektrisch und ist jetzt auch barrierefrei unterwegs. Möglich machen das maßgeschneiderte Konstruktionen aus Pfronstetten (Kreis Reutlingen) vom Spezialhersteller Paravan. Die Technik wurde in das neue elektrische Modell von Mercedes Benz eingebaut. Mit dem modernen Fahrzeug ist Papst Franziskus in Zukunft auf Großereignissen unterwegs.
Per Lift ins Papamobil
Die wichtigste Ergänzung laut der Paravan GmbH ist der neue barrierefreie Zugang mit Einstiegshilfe. Auf der Rückseite des Fahrzeugs hat das Unternehmen auf der offenen Fläche einen Lift angebracht. Damit kann Papst Franziskus jetzt mit dem Rollstuhl an das Papamobil fahren und dann bequem auf den zentralen Sitz, den Heiligen Stuhl, umsteigen, teilt das Unternehmen mit.
Heiliger Stuhl jetzt drehbar
Der Papst kann seinen Stuhl um 180 Grad nach links und nach rechts drehen, teilt Paravan mit. So kann das Kirchenoberhaupt trotz eingeschränkter Beweglichkeit weiterhin den Gläubigen aus allen Richtungen zuwinken und sie begrüßen. Die große Herausforderung für die Konstrukteure: Damit sich der heilige Stuhl in der Höhe drehen kann, mussten sie beim neuen Fahrzeug die gesamte Grundkonstruktion anpassen.
Paravan: Batterie als Herausforderung
Die Änderungen am Fahrzeug haben die Konstrukteure speziell für den Papst entwickelt. Eine Hürde, vor der das Unternehmen bei der Umgestaltung des Elektro-Fahrzeugs stand: Dort, wo der Lift befestigt werden muss - auf der Unterseite des Fahrzeugs - befindet sich eine Batterie. Um diese herum mussten die Ingenieure eine stabile Halterung bauen. Laut dem Unternehmen aus Pfronstetten ist das immer wieder eine Hürde beim barrierefreien Umbauen von Elektrofahrzeugen.