Der große Saal in der Stadthalle Balingen (Zollernalbkreis) war mit über 900 Besucherinnen und Besuchern komplett gefüllt: sie alle wollten hören, welche Ideen die sechs Kandidaten und eine Kandidatin für die künftige Politik der Stadt haben. Sie konnten sich in jeweils zehnminütigen Vorträgen vorstellen.
Bürgerinnen und Bürger in Balingen noch unentschlossen
Die Themen Wohnungsbau, Digitalisierung und Energie standen bei vier von ihnen im Vordergrund: bei Dirk Abel (CDU), bei Erwin Feucht (unabhängiger Kandidat), bei Dominik Ochs (Die Partei) und bei Sybille Fleischmann (SPD). Die anderen drei Kandidaten setzten individuellere Schwerpunkte: Siegfried Schäfer mit Recht und Ordnung, Markus Weinmann möchte die Gewerbesteuer senken, Stefan Buck wetterte gegen Erneuerbare Energien. Viele Balinger Bürgerinnen und Bürger wirkten nach der Vorstellung unentschlossen - sie haben jetzt noch bis zum 5. März Zeit für ihre Entscheidung.
Tausend Interessierte beim Podium in Albstadt
Auch in Albstadt (Zollernalbkreis) hatten am Freitagabend viele Menschen Interesse an der nahenden Oberbürgermeisterwahl: Rund 1.000 Albstädter hörten in der Zollernalbhalle den vier Männern zu, die Amtsinhaber Konzelmann beerben wollen. Drei der vier Kandidaten sind kommunalpolitisch bereits bekannt: der Erste Bürgermeister von Albstadt, Udo Hollauer; Roland Tralmer, der für die CDU im Albstädter Gemeinderat sitzt; und Markus Ringle, der für die Grünen im Albstädter Gemeinderat Kommunalpolitik macht. Sie sprachen sich für den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs mithilfe der Talgangbahn aus, für neue Gewerbeflächen und Wohnungen und für die Stärkung von Vereinen.
"Spaziergänger" will Oberbürgermeister in Albstadt werden
Immobilienmakler Thomas Wenske will sich beispielsweise für Jugendhäuser einsetzen, nutzte seine Redezeit aber vor allem, um gegen Impfungen zu wettern. Er ist Teilnehmer der sogenannten "Spaziergänge" von Gegnern der Corona-Maßnahmen in Albstadt-Ebingen. Im Publikum waren auch in Albstadt viele Menschen am Freitagabend noch unentschlossen, wem sie am 5. März ihre Stimme geben wollen.