Hunderte Burgen in BW

Versteckte Burgen ausgraben: Uni Tübingen bekommt Forschungszentrum

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Thomas Scholz
Thomas Scholz
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Mia Zundel
Mia Zundel ist Reporterin für Hörfunk, Online und Fernsehen beim SWR im Studio Tübingen.

Viele Burgen liegen noch unter der Erde und sind kaum erforscht. Das soll die Uni Tübingen jetzt ändern - dafür bekommt sie vom Land 80.000 Euro Starthilfe.

Unbekannte Burgen erforschen und Grabungen durchführen: Mit einem neuen Zentrum für Burgenforschung will die Uni Tübingen mehr über die geheimnisvollen Ruinen in Erfahrung bringen.

Viele Burgen noch unerforscht

Viele Burgen seien noch gänzlich unerforscht, hat die Uni Tübingen mitgeteilt. Deshalb richtet sie jetzt ein spezielles Forschungszentrum für Burgen ein. Dort sollen Archäologen und Historiker mehr über bislang wenig bekannte Burgen in Erfahrung bringen.

Burgen waren nicht nur Verteidigungsbauten. Sie waren weit sichtbare Zeichen des Adels und Symbol seiner territorialen und politischen Macht.

Natascha Mehler, die Leiterin des neuen Zentrums, betont, wie wichtig die Burgen damals für die Wirtschaft waren. Um mehr über sie herauszufinden, wollen die Forschenden auch die Landschaft um die Burgen herum untersuchen.

Überraschungsfund in Jettenburg

Es war eine große Überraschung im Dörfchen Jettenburg zwischen Reutlingen und Tübingen. Im Frühjahr sind bei Bauarbeiten zufällig die Reste der Orts-Burg von Jettenburg gefunden worden. Dass die irgendwo liegen, hatten Fachleute vermutet - aber nie entdeckt.

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Endlich Gewissheit: In Jettenburg haben Archäologen schon lange eine Burg aus dem Mittelalter vermutet. Jetzt haben sie Überreste entdeckt. Die Burg war wohl größer als erwartet.

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Der Überraschungsfund in Jettenburg ist nur einer der vielen Gründe, warum es jetzt das neue Burgenforschungszentrum gibt. In ganz Baden-Württemberg gibt es jede Menge Burgruinen zu entdecken und zu erforschen. Das Land zahlt zwei Jahre lang eine Starthilfe: insgesamt 80.000 Euro. Danach soll sich das Tübinger Burgenzentrum selbst finanzieren können.

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