Unbekannte Burgen erforschen und Grabungen durchführen: Mit einem neuen Zentrum für Burgenforschung will die Uni Tübingen mehr über die geheimnisvollen Ruinen in Erfahrung bringen.
Viele Burgen noch unerforscht
Viele Burgen seien noch gänzlich unerforscht, hat die Uni Tübingen mitgeteilt. Deshalb richtet sie jetzt ein spezielles Forschungszentrum für Burgen ein. Dort sollen Archäologen und Historiker mehr über bislang wenig bekannte Burgen in Erfahrung bringen.
Natascha Mehler, die Leiterin des neuen Zentrums, betont, wie wichtig die Burgen damals für die Wirtschaft waren. Um mehr über sie herauszufinden, wollen die Forschenden auch die Landschaft um die Burgen herum untersuchen.
Überraschungsfund in Jettenburg
Es war eine große Überraschung im Dörfchen Jettenburg zwischen Reutlingen und Tübingen. Im Frühjahr sind bei Bauarbeiten zufällig die Reste der Orts-Burg von Jettenburg gefunden worden. Dass die irgendwo liegen, hatten Fachleute vermutet - aber nie entdeckt.
Grabung eigentlich für Hausbau Glücksfall für Archäologen: Mittelalterliche Burgreste bei Tübingen entdeckt
Endlich Gewissheit: In Jettenburg haben Archäologen schon lange eine Burg aus dem Mittelalter vermutet. Jetzt haben sie Überreste entdeckt. Die Burg war wohl größer als erwartet.
Der Überraschungsfund in Jettenburg ist nur einer der vielen Gründe, warum es jetzt das neue Burgenforschungszentrum gibt. In ganz Baden-Württemberg gibt es jede Menge Burgruinen zu entdecken und zu erforschen. Das Land zahlt zwei Jahre lang eine Starthilfe: insgesamt 80.000 Euro. Danach soll sich das Tübinger Burgenzentrum selbst finanzieren können.