14 an sich harmlose Pythons wurden bislang am Tälesee in Empfingen (Kreis Freudenstadt) gefunden. Auch in den vergangenen Nächten war Jacqueline Dießner vom Tierschutzverein Horb unterwegs, um nach weiteren Tieren zu schauen. Die Chance, jetzt noch lebende Schlangen zu finden sei aber gering, meint Dießner. Die vergangenen Nächte waren für Pythons zu kühl. Die Tiere verkriechen sich dann, sind inaktiv - und sterben vielleicht sogar, sagte sie dem SWR.
Anfang Juli erste Pythons entdeckt
Am zweiten Juli-Wochenende wurden am Tälesee in Empfingen die ersten ausgesetzten Pythons entdeckt und gefangen. Bis zum Mittwoch wurden 14 Tiere entdeckt - drei der Schlangen waren schon tot, eine starb später. Trotzdem sagt Jacqueline Dießner vom Tierschutzverein Horb: "Wir drehen täglich Grashalm für Grashalm um." Die Polizei hat die Suche bislang nicht abgeblasen. Offenbar werden weitere Tiere am Badesee vermutet.
Schlangen von Empfingen nach Rheinland-Pfalz gebracht
Die lebenden Pythons wurden in eine Auffangstation für Reptilien in Rheinland-Pfalz gebracht. Dort werden sie derzeit von Kevin Keßler und seinem Team aufgepäppelt. Einige der Riesenschlangen seien leicht unterernährt, sagte er dem SWR. Ein Tierarzt werde sie untersuchen.
Derzeit dürfen sie nicht weitervermittelt werden, weil sie Beweisstücke für die Polizei sind. Die ermittelt und sucht nach dem Besitzer, der die Schlangen ausgesetzt hat. Dafür geht die Polizei Hinweisen aus der Bevölkerung nach.
Weitere Pythons könnten unterwegs sein
Die Polizei geht davon aus, dass sich noch weitere Schlangen am See befinden. Die Tiere sind laut dem Horber Tierschutzverein nicht gefährlich und nicht giftig. Wer will, kann also weiterhin im See baden und dort entspannen.