Durch die Wohngeldreform zum 1. Januar haben viel mehr Haushalte Anspruch auf einen staatlichen Mietzuschuss. Städte wie Reutlingen, Tübingen oder Tuttlingen haben zur Bewältigung der Anträge eigens neue Stellen geschaffen.
Dreimal so viele Wohngeldberechtigte erwartet
Die Stadt Reutlingen meldet auf Anfrage des SWR sechs neue Stellen für die örtliche Wohngeldbehörde. Zurzeit bekommen knapp 1.000 Haushalte Wohngeld. Dort wird mit einer Verdreifachung gerechnet. Davon geht auch die Stadt Tuttlingen aus. Sie hat die Zahl ihrer Sacharbeiter um zwei Vollzeitkräfte aufgestockt und damit verdoppelt.
Deutlich mehr Anträge ab Januar 2023 Wohngeldreform: Kommt der Zuschuss in BW später?
Kommunen und Verbände im Land warnen vor einem Antragsstau beim Wohngeld ab Januar. Einige Städte haben deshalb ihr Personal aufgestockt. Doch das könnte noch nicht ausreichen.
Bearbeitungszeiten können länger werden
In Tübingen beziehen momentan derzeit über 800 Haushalte Wohngeld. Auch dort rechnet man mit deutlich mehr Berechtigten. Zur Umsetzung der Reform wurden zwei zusätzliche Stellen eingerichtet. Trotz mehr Personal müssen Berechtigte überall mit einer deutlich längeren Bearbeitungszeit rechnen, heißt es übereinstimmend aus den Behörden.