Der Rottenburger Gemeinderat (Kreis Tübingen) hat am Dienstagabend mehrheitlich den Neubau eines Flüchtlingswohnheims am Neckar beschlossen. Das Land fördert ihn mit 720.000 Euro. Wird das Haus nicht mehr als Flüchtlingsunterkunft genutzt, sollen anschließend Obdachlose darin wohnen.
Gebaut wird laut Stadtverwaltung ein dreigeschossiges Gebäude mit Satteldach für 49 Personen in elf Wohneinheiten. Auch ein Sozialarbeiterbüro, eine Gemeinschaftsterrasse und ein Kinderspielplatz werden eingerichtet.
Obdachlose wurden anderweitig in Rottenburg untergebracht
Bisher steht auf dem Grundstück ein Obdachlosenheim, das bald abgerissen wird. Die Bewohner wurden laut Stadtverwaltung Rottenburg schon anderweitig untergebracht. Es war zunächst geplant, das stark sanierungsbedürftige Gebäude der Obdachlosenunterbringung aufzustocken und zu sanieren. Aufgrund eines Förderprogramms wurde die Nutzung geändert, so dass das neue Haus für zehn Jahre für Geflüchtete zur Verfügung stehen kann. Eine Sanierung und Aufstockung des alten Gebäudes wäre teurer als ein Neubau gewesen, so die Stadt.