Neue Hinweise auf Motiv

Tödliche Schüsse in Albstadt-Lautlingen: Hatte der mutmaßliche Schütze Schulden?

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Autor/in
Nathalie Waldenspuhl
Nathalie Waldenspuhl ist Reporterin für Hörfunk, Online und Fernsehen beim SWR im Studio Tübingen.

Im Fall der tödlichen Schüsse in Albstadt-Lautlingen (Zollernalbkreis) hat die Polizei neue Erkenntnisse. Der Familienvater war offenbar in psychologischer Behandlung.

Im Fall um die tödlichen Schüsse in Albstadt-Lautlingen haben Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag Ergebnisse der bisherigen Ermittlungen veröffentlicht. Demnach soll der mutmaßliche Schütze, ein 63-jähriger Familienvater, eine psychische Erkrankung gehabt haben.

Familienvater war offenbar in psychologischer Behandlung

Der Mann soll in stationärer Behandlung gewesen sein. Den Ermittlern zufolge hat er sich freiwillig einweisen lassen, weil er Probleme mit seiner psychischen Gesundheit hatte. Über das Wochenende habe er die Einrichtung verlassen, um seine Familie zu besuchen, heißt es in einer Mitteilung der Behörden.

Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln weiter, wie es zu den tödlichen Schüssen kommen konnte. Es gebe Hinweise darauf, dass der Mann finanzielle Probleme hatte. Diesen gehe die Polizei in ihren Ermittlungen nach. In einem Bericht der "Schwäbischen Zeitung" heißt es, der 63-Jährige sei "einem Immobilienhai in die Hände gefallen". Das bestätigen die Ermittler aber nicht.

Große Betroffenheit in Albstadt-Lautlingen

Der Mann soll am Sonntag auf seinem Grundstück in Albstadt-Lautlingen seine Schwiegermutter, seinen Sohn und sich selbst erschossen haben. Seine Ehefrau und seine Tochter sind angeschossen und schwer verletzt worden. Beide werden in einer Klinik behandelt. Die Waffe habe der Mann als Jäger rechtmäßig besessen, so die Polizei. Die Tat hat im Ort große Bestürzung ausgelöst. Nach der Tat flammte zudem die Diskussion um den Besitz von Waffen neu auf.

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