Die Stadt Metzingen (Kreis Reutlingen) macht mit am weltweiten Flaggentag des Bündnisses "Mayors for Peace" - Bürgermeister für den Frieden. Am Montagvormittag ist die Flagge des Bündnisses gehisst worden. Verantwortlich für die Aktion sind der Arbeitskreis Frieden Metzingen und die Stadt. Auch die Oberbürgermeisterin von Metzingen, Carmen Haberstroh (für die Freie Wählervereinigung im Kreistag Reutlingen) will ein Zeichen für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen setzen.
Metzingen: 1.000 bunte Kraniche am Rathaus
Neben der Flagge am Rathaus, auf der eine Friedenstaube abgebildet ist, wurden an einer gespannten Schnur rund 1.000 Kraniche aus Papier aufgehängt. Gebastelt haben sie in den letzten Wochen Kinder von Metzinger Schulen. Mit dem Aktionstag soll an die Opfer des Atomwaffenangriffs auf Hiroshima und Nagasaki im Jahr 1945 erinnert werden. Metzingens Oberbürgermeisterin Carmen Haberstroh ist stolz, dass sich die Stadt auf Initiative des Arbeitskreises Frieden an der weltweiten Friedensaktion beteiligt.
Frieden: Botschaft vor allem für Kinder wichtig
Zeichen für Frieden - vor allem in der aktuellen Zeit findet das Reinhard Glatzel, Mitglied im Arbeitskreis Frieden in Metzingen, wichtig. Man habe seit der letzten 70 bis 80 Jahre noch nie so nah an einem Weltkrieg gestanden wie momentan. Deshalb sei es so wichtig, die Botschaft deutlich zu machen, dass die Menschen Frieden wollen.
Dass sich an der Aktion so viele Kinder beteiligt haben, findet Glatzel gut. Ich denke immer: "Die Kinder, die sich heute für Frieden engagieren, die können nicht Kriegstreiber werden", sagt er.
"Mayors for Peace" setzt sich für Abrüstung ein
"Mayors for Peace" ist eine internationale Organisation, die sich insbesondere für atomare Abrüstung einsetzt. Die Organisation wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Mehr als 600 Städte und Gemeinden in Deutschland beteiligen sich an der Aktion.