Gemeinsam gegen Hass und Fremdenfeindlichkeit

Rund 2.000 Menschen demonstrieren in Sigmaringen gegen Rechtsextremismus

Stand
Autor/in
Friederike Dauser
Friederike Dauser ist Reporterin und Redakteurin für Hörfunk und Online beim SWR im Studio Tübingen.

Rund 2.000 Menschen sind am Samstag in Sigmaringen auf die Straße gegangen. Auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann war mit seiner Frau Gerlinde dabei.

Überall in der Region sind am Wochenende wieder Menschen gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen. Unter dem Motto: "Gesicht zeigen gegen rechtsextreme und menschenverachtende Positionen“ haben rund 2.000 Menschen in Sigmaringen am Samstag demonstriert.

Auch Ministerpräsident Kretschmann in Sigmaringen dabei

Unter den Demonstranten in Sigmaringen war auch der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne). Er nahm am Samstag mit seiner Frau Gerlinde als Privatperson an der Demonstration teil. Um 10 Uhr startete der Demonstrationszug vom Festplatz bis zum Karlsplatz. Er endete mit einer Kundgebung auf dem Karlsplatz.

Etwa 2.000 Menschen waren dabei. Für die Aktion angemeldet waren 500 Menschen. Laut Polizei verlief die Demonstration bei strahlendem Sonnenschein friedlich.

Demonstration gegen Rechtsextremismus in Tübingen
Mit Transparenten und einer Menschenkette demonstrieren die Tübinger gegen Fremdenfeindlichkeit

Schweigeminute für NS-Opfer in Tübingen

In Tübingen hat die Ortsgruppe von Fridays for Future am Samstagnachmittag eine Kundgebung gegen Rechtsextremismus organisiert. Auch der Jugendgemeinderat, der Studierendenrat der Universität und der ver.di Ortsverband Tübingen haben zur Demonstration aufgerufen.

Vor der Demonstration gab es eine Schweigeminute, um den Opfern des NS-Regimes zu gedenken. Danach ist eine Menschenkette gebildet worden. Nicht alle Demonstranten konnten daran teilnehmen, weil zu viele Menschen auf dem Marktplatz waren. Laut Polizei waren 4.000 Menschen bei der Demonstration dabei.

Hier Stimmen von Teilnehmenden aus Tübingen:

Auch im Zollernalbkreis wird gegen Fremdenfeindlichkeit demonstriert

Ein sichtbares Zeichen für die Demokratie wollen auch die Menschen im Zollernalbkreis setzen. Zum Beispiel in Hechingen. Hier hat am Samstag ein breites überparteiliches und überfraktionelles Bündnis bestehend aus Bunte Liste, CDU, FDP, Freie Wähler und SPD zu einer Kundgebung auf den Obertorplatz geladen. 

In Balingen startet am Samstagabend gegen 17 Uhr eine Demonstration. Organisiert wird sie von einem überparteilichen Bündnis " Demokratie ist mehrWert". Nach einer Schweigeminute soll der Demozug laut Veranstalter durch die Balinger Innenstadt ziehen.

Bei der Demo gegen Rechtsextremismus in Villingen sind über 1.000 Teillehmende dabei.
Mit Plakaten haben in Villingen über 1.000 Teilnehmende gegen Rechtsextremismus demonstriert.

In Villingen gehen laut Polizei 1.200 Menschen auf die Straße

Auch in Villingen gab es eine größere Demonstration gegen Rechtsextremismus. Laut Polizei waren 1.200 Teilnehmende auf dem Latschariplatz dabei. Die Veranstalter sprechen von bis zu 3.000 Menschen.

Auf dem Villinger Marktplatz war der Slogan "Nie wieder ist jetzt" zu lesen. Dort sprachen unter anderem Oberbürgermeister Jürgen Roth (CDU) und die SPD-Bundestagsabgeordnete Derya Türk-Nachbaur. Aufgerufen hatte auch hier ein breites Bündnis aus Parteien, Gemeinden, Gewerkschaften, Vereinen und Verbänden.

Auch in Donaueschingen war am Samstagnachmittag eine Demonstration geplant. Dort hatten die Veranstalter im Vorfeld zunächst 300 bis 400 Teilnehmende angemeldet.

Auslöser für die bundesweiten Proteste gegen Rechtsextremismus sind die Enthüllungen des Recherchezentrums Correctiv über ein Treffen von radikalen Rechten am 25. November, an dem AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und der sehr konservativen Werteunion in Potsdam teilgenommen hatten.

Kundgebungen gegen Rechtsextremismus

Reutlingen

Nach AfD-Geheimtreffen in Potsdam 5.000 Menschen haben in Reutlingen gegen Rechtsextremismus demonstriert

5.000 Menschen haben in Reutlingen gegen Rechtsextremismus demonstriert. Motto der Kundgebung: Menschenrechte verteidigen - Demokratie stärken.

Ravensburg

Mehrere Kundgebungen am Bodensee und in Oberschwaben 20.000 Menschen bei Demos gegen Rechtsextremismus

Mehr als 20.000 Menschen haben sich am Wochenende in der Region Bodensee-Oberschwaben an Kundgebungen gegen Rechtsextremismus beteiligt. Am meisten Menschen kamen nach Ravensburg.

Rottenburg

Schüler sieht sich in der Verantwortung Über 3.500 Menschen bei Demo gegen Rechtsextremismus in Rottenburg

Zum Gedenktag von Eugen Bolz gingen am Dienstag tausende Menschen in Rottenburg auf die Straße. Darunter viele Schüler. Demokratie sei nicht selbstverständlich, sagt einer von ihnen.

SWR4 am Dienstag SWR4

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