Die Supermarkt-Kette Aldi Süd baut in Tübingen weitere Wohnungen für Studierende. Sie entstehen über einer ebenfalls neuen Filiale. Die kleinen Wohnungen werden möbliert vermietet. Alle haben Zugang zu einem der zwei Gemeinschaftsgärten auf dem Dach.
Aldi baut in Tübingen nicht zum ersten Mal
Die Idee der Verbindung eines Supermarktes mit neuen Wohnungen entstand 2016 - und zwar ebenfalls in Tübingen auf demselben Gelände. Dort, am Südrand der Stadt, gibt es bereits einen vom Discounter an einen Drogeriemarkt vermieteten Laden mit 43 Wohnungen für Studierende darüber.
Aldi Süd hat solche gemischt genutzten Bauten inzwischen in rund zehn Städten realisiert oder in Arbeit - etwa in Sindelfingen, Pforzheim und Nürnberg. Letztlich überall eine Win-Win-Situation: Der Discounter bekommt einen begehrten Standort und die Stadt Wohnraum. Der ist in vielen Städten seit Jahren knapp, besonders in beliebten Unistädten wie Tübingen oder Freiburg.
Wohnungen für Studierende in Tübingen: Der Bedarf ist groß
So sind in Tübingen nach Einschätzung der Stadtverwaltung allein 500 bis tausend neue Wohnheimplätze für Studierende nötig. Es gibt aber auch zu wenig Wohnungen für geringer bis durchschnittlich verdienende Menschen. Deshalb begrüßt die Stadtverwaltung das Bauprojekt der Supermarktkette.
Der neue Supermarkt im Süden Tübingens wird in zwei Wochen am 18. Juli eröffnet. Die Wohnungen im Obergeschoss sollen Anfang nächsten Jahres bezugsfertig sein.