Ein Sonderprojekt der Chemischen Veterinär- und Untersuchungsämter hat ergeben, dass mehrere Tattoofarben gesundheitsschädliche Substanzen enthalten und Grenzwerte der EU-weiten gesetzlichen Regelungen zum Teil mehrfach überschreiten. Der baden-württembergische Verbraucherschutzminister Peter Hauk (CDU) stellt am Donnerstag den Jahresbericht der Lebensmittelüberwachung in BW vor.
Tattoofarben: BW-Ministerium kündigt weitere Kontrollen an
Von 27 untersuchten Farben, die in Tattoo-Studios verwendet werden, überschritten 17 Grenzwerte der EU-weiten gesetzlichen Regelungen zum Teil mehrfach. Neun Produkte enthielten nicht zugelassene Farbstoffe, in vier Proben war zu viel Blei oder Arsen, und drei enthielten übermäßiges Formaldehyd. Formaldehyd ist möglicherweise krebserregend.
Die beanstandeten Produkte dürfen nicht mehr verkauft oder zum Tätowieren verwendet werden. Das Verbraucherschutzministerium will gezielt weitere Kontrollen und Untersuchungen durchführen.