Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di hatte im Ortenaukreis zu einem Warnstreik im Öffentlichen Dienst aufgerufen. Der Streik sollte den ganzen Mittwoch dauern. Vom Warnstreik betroffen waren Kitas, die Verwaltungen, soziale Dienste, die Verkehrsüberwachung sowie der Bürgerservice. Laut Ver.di beteiligten sich an den Aktionen in der Ortenau rund 500 Beschäftigte. Um 10 Uhr gab es einen Protestzug durch die Offenburger Innenstadt, mittags dann eine Abschlusskundgebung vor dem Rathaus.
Ver.di fordert 10,5 Prozent mehr Geld
Grund für die Streiks ist der Tarifkonflikt im Öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen. In der vergangenen Woche sei den Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes in den Tarifverhandlungen ein "völlig unakzeptables Angebot" gemacht worden. Die Arbeitgeber hatten fünf Prozent mehr Geld in zwei Schritten und eine Einmalzahlung angeboten. Ver.di fordert von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Gehalt. Die Arbeitgeberseite hatte die Forderungen als "nicht leistbar" abgelehnt. Es geht um 2,5 Millionen Beschäftigten im Öffentlichen Dienst.
Gemeinden richten Notgruppen in Kitas ein
Von den Streiks betroffene Gemeinden wie Lahr und Willstätt boten in Kitas Notbetreuungen für Kinder an. Damit wolle man die "Notsituation der Eltern" entschärfen, heißt es in einer Pressemitteilung der Gemeinde Willstätt.
Warnstreik im Öffentlichen Nahverkehr am Freitag in Freiburg
Am Freitag sind Warnstreiks im Öffentlichen Nahverkehr in ganz Baden-Württemberg geplant. Auch in Freiburg sollen keine Busse und Bahnen im ÖPNV fahren.
Das sagen die Menschen in Freiburg zum geplanten Streik am Freitag: