Die Reise für die zwischenzeitlich auf einem Parkplatz am Feldberg gelagerten Rotorblätter geht seit Freitagmorgen weiter in Richtung Schauinsland. Insgesamt neun Rotorblätter für Windräder sind es. Sie sind zwischen 67 und 78 Meter lang und viele Tonnen schwer. Transportiert werden sie auf einem sogenannten Selbstfahrer, einem ferngesteuerten Fahrzeug mit maximal 20 Kilometern pro Stunde.
SWR-Reporter Lukas Herzog erklärt, wie die Rotorblätter transportiert werden:
Verkehrsbehinderungen auf der B317 und L126
Die Strecke des Schwerlasttransports führte vom Feldberg (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) über die Bundesstraße 317 in Richtung Todtnau (Kreis Lörrach). Bis etwa 13 Uhr am Freitag musste auf dieser Strecke mit Verkehrsbehinderungen und vereinzelten Streckensperrungen für den Konvoi gerechnet werden. Besondere Herausforderungen aufgrund der Last und der Größe stellten Brücken, Stromleitungen und Kurven dar, wie etwa rund um Todtnau. Für die engen Kurven konnten die einzeln transportierten Rotorblätter senkrecht aufgestellt werden.
Der Konvoi bog anschließend auf die Landstraße 126 bis auf Höhe Muggenbrunn (Kreis Lörrach), bevor es über die Landstraße 124 auf der Höhe des Notschreis weiterging.
Behinderungen sollen geringgehalten werden
Um die Behinderungen für Verkehrsteilnehmende und den Öffentlichen Nahverkehr möglichst gering zu halten, habe man die Transporte bestmöglich abgestimmt, etwa mit dem Schülerverkehr nach den Sommerferien, heißt es vom Landratsamt Lörrach. Außerdem sollen die Schwerlasttransporte an vorgesehenen Stellen immer wieder anhalten, um den Verkehr dahinter durch zu lassen. Nötige Straßensperrungen durch Begleitfahrzeuge sollen nur wenige Minuten dauern.
Transporte dauern bis Ende September
Da die neun Rotorblätter jeweils einzeln durch den Schwarzwald navigiert werden, müsse bis Ende September vereinzelt mit Verkehrsbehinderungen gerechnet werden, wie das Landratsamt Lörrach mitteilt.