Influencer haben Einfluss. Das zeigt schon die englische Wortherkunft "to influence", was so viel wie beeinflussen oder einwirken bedeutet.
Der Duden beschreibt einen Influencer als eine "Person, die in sozialen Netzwerken besonders bekannt, einflussreich ist und bestimmte Werbebotschaften, Auffassungen oder Ähnliches vermittelt."
Sie können ihre Reichweite und ihren Einfluss nutzen, um ihre Meinungen zu Themen wie beispielsweise Reisen, Mode, Ernährung, Aktivismus oder Fitness zu teilen. Doch wie kommt diese Reichweite zustande und welche Gefahren lauern dabei?
Ada Rhode, Dozentin für Medienpraxis an der Uni Freiburg, hat mit uns unter anderem über die Beeinflussung durch soziale Medien gesprochen:
Reichweite bringt immer auch Verantwortung mit sich, denn viele Influencer gelten heute als Vorbilder.
Influencer kritisch hinterfragen
Vor allem junge Menschen sind besonders gefährdet, wenn es um Fake News, Gruppenzwang durch Challenges und Trends oder Meinungsbeeinflussung geht. Aber wie kritisch hinterfragen sie die Aussagen von Influencern?
Da Influencer oft Einblicke in ihr Leben geben, entsteht vor allem bei Jugendlichen der Eindruck, ihre Vorbilder auch privat zu kennen. Deshalb haben sie ein gewisses Vertrauen und glauben schnell, was Influencer ihnen erzählen. Diese Sympathien wollen sich auch Unternehmen oder Organisationen zu Nutze machen, indem sie Kooperationen für ihre Produkte oder Interessen eingehen.
Versteckte Werbebotschaften bei Influencern
Ein großes Problem dabei: Werbung in sozialen Medien ist oft versteckt. So benutzen Influencer bestimmte Hautpflegeprodukte scheinbar zufällig als Teil der Tagesroutine, ohne es als Werbung zu kennzeichnen. Viele lassen sich beeinflussen; sie kaufen Dinge, die sie teils nicht brauchen, nehmen an Challenges teil, Meinungen an oder ändern ihr Verhalten, etwa bei Essgewohnheiten oder Tagesroutinen.
Die Frage, inwieweit sie sich von Influencern beeinflussen lassen, haben wir jungen Menschen in Freiburg gestellt und auf Instagram gepostet: