Gefühlt war gerade noch Hochsommer - jetzt sind die ersten Schneeflocken der Saison auf den Feldberg im Hochschwarzwald gerieselt. Am Freitagmorgen bedeckte eine ganz leichte Schneedecke stellenweise die Wiesen am Gipfel des höchsten Bergs in Baden-Württemberg. Schon in der Nacht auf Donnerstag hatte es am 1.493 Meter hohen Feldberg leicht geschneit, wie Videos in den sozialen Netzwerken zeigten.
Auffällig kalt für Mitte September
Einem Sprecher des Deutschen Wetterdiensts (DWD) zufolge ist es nicht ganz üblich, dass es zu dieser Zeit im Jahr schon so kalt ist. "Das kann alle Jubeljahre mal vorkommen", sagte er. Am Freitagmorgen herrschten am Feldberg 0 Grad. Auch am Wochenende können dort laut Prognose immer wieder Schneeflocken fallen. Wegen Temperaturen um die 1 Grad könnten sich vorbeiziehende Schauer in kleine Flöckchen verwandeln, hieß es vom DWD. Das sei aber nur ab einer Höhe von knapp 1.500 Metern möglich - auf dem Feldberg gibt es also weiterhin Chancen auf Schnee.
Es wird wieder wärmer im Südwesten
Neben Schauern kann es auch immer wieder kurze Gewitter geben. Ab Samstag sollen die Schauer nachlassen, dann wird auch die Wahrscheinlichkeit für Schnee geringer. Ab Sonntag bleibt es dann weitestgehend trocken, wie der DWD mitteilte. Von Tag zu Tag werde es wärmer. Am Sonntag sei mit 18 Grad zu rechnen. Und ab Mitte nächster Woche erwarten die Meteorologen dann wieder Spätsommerwetter.
Mehrere Zentimeter Neuschnee an der Zugspitze
Einen wesentlich kräftigeren Wintereinbruch gab es übrigens auf Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze in Bayern. In der Nacht zum Donnerstag fielen in höheren Lagen mehrere Zentimeter Neuschnee. Auf der Zugspitze waren es gut zehn Zentimeter, die Temperatur lag am Gletscher bei -4 Grad und auf dem Gipfel bei -7.