Was, wenn ein brennender Zug mit Fahrgästen in einem Tunnel steckenbleibt? Dieses Unfallszenario haben Einsatzkräfte am Samstag im Katzenbergtunnel zwischen Bad Bellingen und Efringen-Kirchen (Kreis Lörrach) geprobt.
Feuerwehr, Polizei, DRK - insgesamt 300 Rettungskräfte waren im Einsatz. Die Deutsche Bahn als Tunnelbetreiber muss alle drei Jahre solche Notfallübungen durchführen. Die Vorbereitungen für die Großübung im Katzenbergtunnel dauerten ein halbes Jahr.
Übung im Katzenbergtunnel mit 200 Komparsen
Die Übung an diesem Samstag: Irgendwo im zehn Kilometer langen Katzenbergtunnel, kurz vor der Schweizer Grenze, bricht im Zug ein Feuer aus, der Zug bleibt im Tunnel stecken. 200 Komparsen waren an der Übung beteiligt, sie sollen von den Einsatzkräften in die zweite, sichere Tunnelröhre gebracht werden.
50 der Komparsen spielen Verletzte, 15 davon Schwerverletzte. Die Beteiligten sind entsprechend geschminkt. Um den Brand zu simulieren, hat die Feuerwehr zwei Nebelmaschinen mitgebracht. Alles soll so realistisch wie möglich ablaufen, um Schwachstellen zu erkennen. Ein Fazit der Übung an diesem Samstag: Nächstes Mal soll es etwas schneller gehen bei der Notfallübung.