Nach dem Attentat auf dem Straßburger Weihnachtsmarkt im Jahr 2018 mit fünf Toten und elf Verletzten beginnt diese Woche in Paris der Prozess. Angeklagt sind vier Männer. Da der islamistische Täter damals zwei Tage nach dem Attentat bei einem Schusswechsel mit der Polizei gestorben war, müssen sich nun diejenigen vor Gericht verantworten, die ihm damals geholfen haben sollen.
Den vier Angeklagten wird vorgeworfen, den damals 29-Jährigen beim Kauf der Waffen unterstützt zu haben. Hauptangeklagter ist ein langjähriger Freund des Täters. Ihm droht eine lebenslange Haft. Der 42-Jährige gibt allerdings an, von den Anschlagsplänen nichts gewusst zu haben.
Wahllos fünf Menschen getötet
Das Attentat in der Straßburger Innenstadt hatte sich am Abend des des 11. Dezember 2018 zugetragen. Der Täter hatte innerhalb von zehn Minuten in Gassen und auf Plätzen wahllos fünf Menschen getötet und elf weitere verletzt. Anschließend gab es im deutsch-französischen Grenzraum zwei Tage lang eine Großfahndung.
Prozess dauert bis Anfang April
Der Prozess in Paris beginnt an diesem Donnerstag und ist bis zum 5. April angesetzt. Er findet im Justizpalast der französischen Hauptstadt statt.