Sägewerk spendet 550-PS-Aggregat

Stromgenerator aus Wolfach für die Ukraine

Stand
Autor/in
Ulf Seefeldt

Der frühere Ortenauer Landrat Klaus Brodbeck organisiert für Rotary International Generatoren für die Ukraine. Ein Wolfacher Sägewerk hat ein Aggregat gespendet.

Bis 2008 war er Landrat des Ortenaukreises - heute hat Klaus Brodbeck einen ganz anderen Job: Der 67-Jährige organisiert seit einigen Wochen für Rotary International den Transport von Generatoren aus ganz Deutschland in die Ukraine. Diese werden dort dringend benötigt. Große Teile der Infrastruktur sind durch den Krieg zerstört, oft gibt es keinen Strom.

Ein Sägewerk aus Wolfach (Ortenaukreis) hat einen ausgedienten Generator gespendet. Der Stromerzeuger ist inzwischen in Chernivzi in der Westukraine im Einsatz, wo er ein Krankenhaus am Laufen hält.

Neue Nutzung für stillgelegtes Diesel-Aggregat

Das Sägewerk Heinzelmann in Wolfach-Halbmeil produziert eigenen Strom. Auf dem Firmengelände gibt es Photovoltaikanlagen und Wasserkraftwerke. Der alte Diesel-Stromerzeuger aus den 90-er-Jahren wurde aber nicht mehr benötigt. Firmeninhaber Reinhard Georg Koch hatte gelesen, dass der frühere Ortenauer Landrat Klaus Brodbeck für den Rotary-Club nach Generatoren für die Ukraine sucht. Der Kontakt war schnell hergestellt, noch schneller wurde das 550-PS-Aggregat mit einem Gewicht von sieben Tonnen in Wolfach abgeholt. Die 1.000 Euro für den Transport hat der Rotary Club Wolfach gespendet.

"Unsere Familie freut sich, dass wir helfen können."

Reinhard Georg Koch (Mitte) und seine beiden Söhne Julian (links) und Johannes (rechts), Inhaber des Sägewerks Heinzelmann in Wolfach, haben den Generator gespendet.
Reinhard Georg Koch (Mitte) und seine beiden Söhne Julian (links) und Johannes (rechts), Inhaber des Sägewerks Heinzelmann in Wolfach, haben den Generator gespendet.

Die Generatoren, die der frühere Ortenauer Landrat Klaus Brodbeck derzeit für die Ukraine organisiert, werden vor allem in Kindergärten, Schulen oder Krankenhäusern benötigt. Brodbeck hat aber auch schon rund 250.000 Euro an Geldspenden gesammelt und davon neue Aggregate gekauft.

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