Das neue Jahr ist da und damit auch viele neue Vorsätze: Fitter wollen wir sein, gesünder leben, weniger Couch-Potato sein. Leichter gesagt als getan. Was können wir also tun, um 2023 fitter zu sein? Jana Strahler vom Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Freiburg hat Tipps, wie sich kräftigende Übungen in den Alltag einbauen lassen. SWR-Reporterin Anita Westrup hat sich unter anderem die richtige Kniebeuge, den "Bergsteiger" und "Burpees" zeigen lassen:
Kleine statt große Vorsätze
Vorsätze seien gut, sagt die Sportpsychologin. Aber es bringe nichts, sich ganz viel vorzunehmen. Ziele müssten attraktiv und in kleinen Schritten erreichbar sein. Erreichte Ziele geben laut Strahler Selbstbewusstsein, Selbstwirksamkeit und ein positives Gefühl. Lieber kleinere Einheiten planen als gar keinen Sport zu treiben, empfiehlt sie. "7 Minuten Sport am Tag machen schon fitter", so die Expertin.
So positiv wirkt sich Sport auf den Körper aus
Sport wirke extrem vielseitig, so Strahler. Die Effekte seien sehr positiv: Der Kreislauf werde gestärkt, der Blutdruck sinke, die Blutzucker- und Blutfettwerte könnten durch Sport verbessert werden. Sport sei außerdem gut für das Immunsystem, vor allem, wenn man draußen Sport macht. "Auch die Psyche profitiert", sagt die Expertin. Unser soziales und körperliches Wohlbefinden werde gesteigert. Selbst durch kleine Sporteinheiten könnten diese Effekte schon erreicht werden.
SWR-Moderator Robert Wolf im Interview mit Sportpsychologin Jana Strahler in SWR4 Baden-Württemberg:
Bewegung im Büro einbauen
Langes Sitzen ist ungesund. Daher empfiehlt die Sportexpertin, in Bewegung zu bleiben: Zum Beispiel Treppen laufen statt den Aufzug zu nehmen, Kolleginnen und Kollegen nicht anzurufen, sondern sie einfach im Büro aufzusuchen. "A talk while you walk" schlägt Strahler vor, also eine Besprechung im Gehen zu machen. Auch zuhause ließen sich solche Übungen spielerisch einbauen, zum Beispiel beim Zähneputzen auf einem Bein. Das stärke nicht nur die Balance.