Das Wichtigste in Kürze:
Eine 500 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist an diesem Samstagvormittag in Freiburg entschärft worden. Der Sprengkörper war Mitte der Woche in der Nähe der Uniklinik gefunden worden. Tausende Bürger mussten ihre Wohnungen verlassen, rund 200 Patientinnen und Patienten verlegt werden. Die Entschärfung verlief ohne Probleme, wie die Verantwortlichen berichteten. Auch die Patienten sind inzwischen wieder in ihren Zimmern.
14.1.23, 15 Uhr
Ende des Liveblogs
Damit endet unser Liveblog. Über alle wichtigen Ereignisse halten wir Sie natürlich in der SWR Aktuell App und auf swr.de/suedbaden weiter auf dem Laufenden.
14.1.23, 14:45 Uhr
Thorsten Hammer von der Uniklinik: Alle Patienten zurückverlegt
Alle evakuierten Patientinnen und Patienten sind nach Worten von Thorsten Hammer von der Freiburger Uniklinik wieder zurück in ihren Zimmern. Seit 14 Uhr ist der Rücktransport der Menschen abgeschlossen. Wegen der Entschärfung waren rund 200 Menschen in Sicherheit gebracht worden. Denn in der Nähe des Fundorts der Fliegerbombe liegen mehrere Gebäudeteile der Uniklinik. Betroffen waren die Tumorbiologie und Bereiche des Neurozentrums. Die Hals-Nasen-Ohren- und die Augenklinik mussten jeweils zur Hälfte geräumt werden.
Thorsten Hammer erklärt im Video, wie es mit der Rückverlegung der Patienten voranging.
14.1.23, 13:45 Uhr
Die Bombe wird jetzt in Stuttgart gelagert
Die Bombe wurde inzwischen abtransportiert und wird jetzt beim Kampfmittelbeseitigungsdienst in Stuttgart gelagert.
Feuerwerker Daniel Kuhn von der Kampfmittelbeseitigung erklärt hier im Video ausführlicher, was jetzt mit der Bombe passiert. Sehen Sie außerdem Bilder von dem Sprengkörper kurz nach der Entschärfung.
14.1.23, 13:30 Uhr
Entschärfung mit ruhiger Hand - Eindrücke von den entscheidenden Minuten
SWR-Reporter Sebastian Bargon hat die Entschärfung begleitet und am Ort des Geschehens mit Daniel Kuhn von der Kampfmittelbeseitigung gesprochen, der die Zünder aus der Bombe gezogen hat.
Hören Sie in SWR4 Baden-Württemberg, wie der Reporter den Einsatz erlebt hat und wie Daniel Kuhn ihn bewertet.
14.1.23, 12:42 Uhr
Freiburger OB Horn: Eine der größten Evakuierungen seit Zweitem Weltkrieg
Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn (parteilos) ist froh, dass die Entschärfung problemlos über die Bühne gegangen ist. "Wir hatten es hier mit einer der größten Evakuierungen in Freiburg seit dem Zweiten Weltkrieg zu tun", sagte Horn laut einer Mitteilung der Stadt. Er bedankte sich bei allen beteiligten Stellen. "Gemeinsam ist es gelungen, diesen herausfordernden Einsatz sicher und koordiniert zu meistern."
14.1.23, 12:30 Uhr
Uniklinik beginnt Rückverlegung von Patienten
Die Verantwortlichen der Uniklinik beginnen jetzt mit der Rückverlegung von 200 Patientinnen und Patienten. Sie waren gestern aus den Gebäudeteilen in der Nähe der Fliegerbombe in sichere Bereiche gebracht worden. Der Rücktransport solle nach rund vier Stunden abgeschlossen sein, hieß es seitens der Uniklinik.
Im Video erhalten Sie Eindrücke von der Situation in Freiburg am Samstagmorgen - und erfahren, ob es aus Sicht der Stadt weitere Fliegerbomben unter der Erde geben könnte:
14.1.23, 11:28 Uhr
Bombe erfolgreich entschärft
Die Fliegerbombe ist erfolgreich entschärft worden. Das bestätigte ein Sprecher der Polizei. Die rund 4.000 Anwohnerinnen und Anwohner dürfen zurück in ihre Häuser. Bei der Entschärfung lief alles nach Plan. Experten der Kampfmittelbeseitigung entfernten die Zünder aus der Bombe, nach wenigen Minuten war die Entschärfung abgeschlossen.
Die Stadt Freiburg teilte via Twitter mit:
14.1.23, 11:15 Uhr
Evakuierung abgeschlossen - Entschärfung steht bevor
Die Evakuierung der Anwohner ist abgeschlossen, die Polizei hat sich zurückgezogen. Demnächst beginnen die Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes mit der Entschärfung der Fliegerbombe.
14.1.23, 10:50 Uhr
Alle Patienten aus der Uniklinik verlegt
Die rund 200 Patientinnen und Patienten aus den Uniklinik-Gebäuden in der Nähe des Fundorts der Fliegerbombe sind inzwischen in Sicherheit gebracht worden. Das sei ohne Probleme abgelaufen, berichtete der Koordinator Thorsten Hammer von der Uniklinik. Sobald die Entschärfung erfolgt ist, sollen die Menschen wieder zurückverlegt werden. Am Nachmittag soll das Ganze nach dem Willen der Uniklinik abgeschlossen sein.
14.1.23, 10:25 Uhr
Polizei: Evakuierung dauert an
Aktuell dauert die Evakuierung der Menschen rund um den Fundort der Fliegerbombe nach Angaben der Polizei noch an. Es laufe aber nach bisherigen Erkenntnissen alles weiter nach Plan, sagte ein Polizeisprecher. Wann die Evakuierung genau abgeschlossen ist, konnte er noch nicht sagen. Beamte waren am Morgen in der Stadt unterwegs, um Straßen abzusperren. Am Fundort der Bombe liefen die letzten Vorbereitungen - Bagger türmten Erdwälle weiter auf, die die Stelle abschirmen sollen.
14.1.23, 10:09 Uhr
Evakuierte Rentnerin: "Wartezeit ist schon lang"
Die 86 Jahre alte Annemarie Heitzmann ist eine der Anwohnerinnen und Anwohner, die ihr Zuhause wegen der geplanten Entschärfung verlassen mussten. Sie wartet nun an der Messe darauf, dass sie wieder zurück darf. "Die Wartezeit ist schon lang", sagt die Rentnerin. Und sie sei sehr früh aufgestanden. "Vielleicht war ich aber auch ein bisschen zu früh dran." Hier berichten sie und andere Anwohner in SWR4 Baden-Württemberg von ihren Erlebnissen:
14.1.23, 9:15 Uhr
Deutsches Rotes Kreuz versorgt evakuierte Anwohner
Seit heute Morgen werden mehrere Hundert Menschen in der Messe Freiburg von Hilfsorganisationen betreut. Sie leben innerhalb des 500 Meter Radius um den Fundort der Weltkriegsbombe. Matthias Reinbold, Sprecher des Deutschen Roten Kreuzes, erklärt vor Ort, wie die Helfer die Anwohner versorgen:
14.1.23, 9 Uhr
Durchsagen per Lautsprecher: Menschen sollen Wohnungen verlassen
Die Polizei hat mit der Evakuierung von etwa 4.000 Menschen um den Fundort der Fliegerbombe weitergemacht. Beamten forderten die Menschen am Morgen mit Lautsprecherdurchsagen auf, ihre Wohnungen und Arbeitsplätze zu verlassen, wie ein Sprecher der Polizei sagte. Die Verlegung von rund 200 Patientinnen und Patienten, darunter etliche von der Intensivstation, hatte schon am Freitag begonnen.
13.1.23, 16:30 Uhr
Erst die Patienten, dann die Anwohner
An der Uniklinik Freiburg sind die ersten von rund 200 Patientinnen und Patienten, darunter etliche von der Intensivstation, verlegt worden. Gebäude wie die Tumorbiologie und die Radiologie werden am Ende komplett geräumt sein. Außerdem müssen rund 4.000 Menschen ihre Wohnungen und Arbeitsplätze bis Samstagfrüh verlassen haben. Erst wenn sich niemand mehr im Umkreis von einem halben Kilometer um den Fundort aufhält, können Spezialisten des Kampfmittel-Beseitigungsdienstes die Weltkriegsbombe entschärfen. Dazu werden sie im Laufe des Samstags die Zünder des Blindgängers entfernen.
13.1.23, 14 Uhr
Bomben-Entschärfung hat immer Restrisiko
Stefan Breiter, Bürgermeister für Liegenschaften und Wohnungswesen der Stadt Freiburg, ist für den Katastrophenschutz verantwortlich. Er betont, dass aktuell keine Gefahr bestehe. Jedoch bestünde bei einer Bomben-Entschärfung immer ein Restrisiko.
13.1.23, 13 Uhr
Die ersten Patienten werden verlegt
Die Evakuierung von Patienten aus der Tumorbiologie der Uniklinik Freiburg hat begonnen. Sie werden ins weiter vom Gefahrenbereich entfernte Tumorzentrum verlegt.
13.1.23, 12:30 Uhr
Stadt hat alle Betroffenen informiert
Die Stadt Freiburg hat am Freitagvormittag die betroffenen Anwohner mit einem Schreiben über die Evakuierungsmaßnahmen informiert. Auch eine Allgemeinverfügung samt Lageplan, auf dem der Sicherheitsradius rund um den Bombenfundort dargestellt ist, wurde veröffentlicht. Die Stadt Freiburg weist ausdrücklich darauf hin, dass keine akute Gefahr drohe.
13.1.23, 11 Uhr
Evakuierung wird vorbereitet
Die Tumorbiologie der Uniklinik Freiburg wird komplett geräumt, da die Bombe nur 30 Meter entfernt auf einem Nachbargrundstück gefunden wurde. Die Patientinnen und Patienten werden auf andere Stationen verlegt.
Auch Teile der Hals-, Nasen- und Ohrenklinik, des Neurozentrums und der Radiologie werden geräumt, da sie im Evakuierungs-Radius von 500 Metern liegen. Nach SWR-Informationen soll die ganze Evakuierungs-Aktion bis Samstagmorgen um 9 Uhr abgeschlossen sein. Es ist die Größte dieser Art in Freiburg. Insgesamt sind rund 200 Patienten, Pflegepersonal und Ärzte betroffen. Dazu kommen rund 4.000 Anwohner, die ihre Wohnungen am Samstagmorgen verlassen müssen.
13.1.23, 9 Uhr
Bombenfund betrifft auch ÖPNV
Die Entschärfung der Fliegerbombe in Freiburg hat auch Auswirkungen auf den Stadtbahn- und teilweise auch auf den Busverkehr. Laut einer Mitteilung der Freiburger Verkehrs AG dürfen am Samstag ab 7:30 Uhr Fahrgäste an bestimmten Haltestellen im Gefahrenbereich weder ein- noch aussteigen. Von 11 Uhr an fahren einige Linien bis zur Entwarnung dort dann nicht mehr. Die Stadt wird für die Bewohner der Sperrzone eine Aufenthaltsmöglichkeit an der Messe organisieren, heißt es weiter.
Hintergrund zum Bombenfund bei der Uniklinik Freiburg
Auch Uniklinik ist betroffen Bombenfund in Freiburg: Aufwändige Evakuierung steht bevor
Bei Bauarbeiten in Freiburg taucht eine 500-Kilo-Weltkriegsbombe auf - ausgerechnet nahe der Uniklinik. Patienten und Anwohner müssen jetzt in Sicherheit gebracht werden.