Kaiserwetter am ersten Ski-Samstag der Saison am Feldberg im Hochschwarzwald: Einen Tag nach dem wetterbedingt abgespeckten Saisonstart konnten Skifahrer und Snowboarder mit zumindest zwei Liften den Seebuck-Gipfel hinauffahren und bei Alpenblick ihre Schwünge ziehen. Um das möglich zu machen, seien rund um die Uhr die Schneekanonen gelaufen, sagte der Bürgermeister der Gemeinde Feldberg, Johannes Albrecht, dem SWR. Im Kerngebiet betreibt der Verbund 14 Liftanlagen.
Feldbergbahnen setzen auf Maschinenschnee
Die Saison in dem großen Wintersportgebiet hatte eigentlich schon Anfang Dezember beginnen sollen. Zweimal wurde der Start verschoben. Am Freitag sollten dann mehrere Lifte am Seebuck in Betrieb gehen, wetterbedingt war es dann nur ein kleiner Tellerlift. Als Grund nannten die Feldbergbahnen hohe Temperaturen am Berg und anhaltenden Regen, der den Schnee weggewaschen habe.
Feldbergs Bürgermeister Johannes Albrecht bei SWR Aktuell zum Start der Wintersportsaison am Feldberg:
Schneekanonen verbrauchen Energie
Albrechts Angaben zufolge zählten die Feldbergbahnen am Freitag 4000 Fahrten. Insgesamt rechnet er am Wochenende, an dem zusätzlich zum Tellerlift auch der große Sechser-Sessellift läuft, mit etwa 10.000 - das wäre ein gutes Ergebnis, sagte Albrecht. Die Nachfrage sei schon vor Saisonbeginn groß gewesen. Nach Angaben der Feldbergbahnen wurden bislang rund 2.000 Saisonkarten verkauft. Das zeige, dass die Menschen wieder Lust auf Schneesport hätten, hieß es von dem Verbund.
Der komplette Fernsehbeitrag über den Start der Skisaison am Feldberg in SWR Aktuell:
Ohne den Maschinenschnee allerdings würde auch jetzt nichts gehen auf dem Feldberg. Dabei ist der Verbund der Lifte eigentlich unter Druck, Energie einzusparen. Bürgermeister Albrecht rechtfertigt den zusätzlichen Energieaufwand, indem er eine Rechnung aufmacht: "Ich will es nochmal in Relation setzen: Wenn wir hier den ganzen Winter beschneien, entspricht das etwa dem Energiebedarf eines Flugs von Düsseldorf nach Mallorca und zurück. Und das sind etwa 300 Passagiere, und wir machen hier Pisten für ca. 300.000 bis 400.000 Gäste.“
Kunden müssen mit teureren Tickets rechnen
Das Angebot bleibt aber erst einmal eingeschränkt. Deshalb gelten am ersten Wochenende reduzierte Preise. Ein Tagesticket für Erwachsene kostet 20 Euro, zweieinhalb Stunden 15 Euro. In dieser Skisaison soll erstmals ein neues Preissystem gelten: Im günstigsten Fall kostet das Tagesticket bei der Vorabbuchung im Internet 39 Euro und damit vier Euro weniger als in der vergangenen Saison. Je nach Wochentag, Wetter und Energiekosten steigt dann der Preis flexibel. Insgesamt müssen die Kunden mit höheren Preisen rechnen.
SWR-Reporter Sebastian Bargon berichtet im Radio über das Schneevergnügen im Schwarzwald: