Das Trinkwasser im Stadtgebiet von Böblingen und im Stadtteil Dagersheim muss ab sofort nicht mehr abgekocht werden. Das haben die Stadtwerke Böblingen am Freitag mitgeteilt.
Stadtwerke Böblingen: Kein Abkochgebot mehr nötig
Im Trinkwasser sind in den letzten Proben keine Bakterien mehr festgestellt worden, heißt es bei den Stadtwerken weiter. Daher ist das Abkochgebot, das rund eineinhalb Wochen galt, aufgehoben. Allerdings sind laut Stadtwerken im Bereich des Flugfeldes noch geringe Mengen anderer Bakterien im Trinkwasser gefunden worden. Ein erneutes Abkochgebot werde deswegen aber nicht nötig.
Vorsorglich werde das Trinkwasser noch für mindestens zwei Wochen gechlort, so die Stadtwerke Böblingen. Für Menschen gehe davon keine Gefahr aus, es könnte nur ein leichter Chlor-Geruch aus dem Wasserhahn kommen. Wie das Wasser verunreinigt wurde, ist weiterhin unklar.
Trinkwasser sollte mindestens sieben Minuten lang kochen
Die Trinkwasser-Verunreinigung wurde vergangene Woche Mittwoch festgestellt. Mindestens sieben Minuten lang sollte das Leitungswasser daher abgekocht werden. Das Abkochgebot ist vor allem für Menschen mit schwächerem Immunsystem wichtig, hatte Christine Tomschi, Leiterin der Stadtwerke Böblingen, erklärt.
Das Abkochgebot galt für Wasser, das man zum Trinken, Kochen oder zur Zubereitung von Speisen oder Getränken nutzt. Außerdem sollte das Wasser zur (Haus-)Tierversorgung abgekocht werden. Zum Zähneputzen empfahl die Leitstelle abgefülltes Wasser aus Flaschen zu nutzen.
Abkochgebot für Bürger und Pflegeheime So reagieren die Böblinger auf die Verunreinigung im Trinkwasser
Seit Mittwoch ist in Böblingen und Dagersheim das Trinkwasser verunreinigt. Es gilt ein Abkochgebot. Wie werden die Bürger und Pflegeheime mit der Situation fertig?
Was passiert, wenn ich verunreinigtes Wasser getrunken habe?
Für gesunde Menschen sollte es keine Auswirkungen geben, falls sie von dem verunreinigten Wasser getrunken haben, so Tomschi. Die deutsche Trinkwasserverordnung sei sehr strikt und bemüht um eine hohe Wasserqualität aus der Leitung. Daher seien auch die Grenzwerte im Fall von Bakterien sehr niedrig, und es müsste schnell gewarnt werden.