Nachdem Anfang Oktober in einer Bar in Göppingen ein 29-jähriger Mann durch Schüsse getötet wurde, fahndet die Polizei jetzt bundesweit nach dem mutmaßlichen Täter. Dieser ist seither flüchtig. Seit Mittwoch werden laut Polizei in ganz Deutschland auf rund 4.000 digitalen Werbeflächen in 331 Tank- und Rastanlagen sowie an acht Flughäfen Fotos mit Fahndungshinweisen ausgespielt. Außerdem hängen bundesweit an Polizeidienststellen Fahndungsplakate aus. Die Sonderkommission erhofft sich so weitere Hinweise.
Mutmaßlicher Täter ist noch nicht identifiziert
Der Verdächtige soll den Angaben zufolge am 2. Oktober kurz vor 22 Uhr eine Bar in Göppingen betreten und geschossen haben. Ein 29 Jahre alter Mann kam dabei ums Leben, zwei weitere Männer wurden verletzt. Der Verdächtige ist laut Polizei etwa 18 bis 24 Jahre alt, etwa 1,75 Meter groß, schlank und hat schulterlanges Haar. Wie die Polizei mitteilt, handelt es sich bei den Fahndungsbildern um Originalaufnahmen zur Nachtzeit. Die dargestellte Farbe der Bekleidung kann deshalb abweichen. Die gesuchte Person trug mutmaßlich schwarze oder dunkle Bekleidung, so die Polizei. Mitte November hatte die Sonderkommission bereits Fotos veröffentlicht, aber seither konnte der Verdächtige laut Polizei nicht identifiziert werden.
Polizei sucht weitere Zeuginnen und Zeugen Nach tödlichen Schüssen in Göppingen: Erste Spuren und Videos ausgewertet
Nach einer Schießerei in Göppingen Anfang Oktober, bei der ein Mann ums Leben kam und zwei andere verletzt wurden, hat die Polizei Videos ausgewertet und sucht nun vor allem einen Mann.
Die Kriminalpolizei Ulm bittet mögliche Zeuginnen und Zeugen, die den Verdächtigen kennen oder etwas zu seinem Aufenthaltsort sagen können, sich unter der Telefonnummer 0731-188 4999 zu melden. Für Hinweise, die zur Ermittlung und Ergreifung des Täters führen, hat die Staatsanwaltschaft Ulm eine Belohnung von 3.000 Euro ausgesetzt.
86 Personen in Haft - insgesamt 126 Jahre Haft Schuss-Serie Stuttgart: Hat Druck von Polizei und Justiz die Lage beruhigt?
Zwei Jahre lang haben sich zwei Gruppen im Raum Stuttgart gegenseitig attackiert, oft wurde geschossen. Nun hat sich die Lage beruhigt. Polizei und LKA sehen das als Erfolg ihrer Arbeit.
Zusammenhang mit Schuss-Serie wird weiterhin geprüft
Auch ein Zusammenhang mit der sogenannten Schuss-Serie, eine Reihe von Taten durch rivalisierende kriminelle Gruppen im Raum Stuttgart, wird weiterhin geprüft, so die Staatsanwaltschaft Ulm. Die Polizei sucht weiterhin auch Zeuginnen und Zeugen, die generell Hinweise zur Tat machen können. Diese können sich unter der Telefonnummer 0731-1880 melden.