„Attentat. Stauffenberg“ in der Stauffenberg-Erinnerungsstätte, Altes Schloss, Stuttgart

Wer war der Mann der Hitler töten wollte?

Neueröffnung der Stauffenberg-Erinnerungsstätte in Stuttgart

Stand
Autor/in
Joachim Thiel

Im Alten Schloss in Stuttgart eröffnet am Sonntag die Stauffenberg-Erinnerungsstätte. Alles dreht sich um den Hitler-Attentäter Claus Schenk Graf von Stauffenberg und den Umsturzversuch vom 20. Juli 1944.

Im Mittelpunkt der neuen Ausstellung "Attentat. Stauffenberg" stehen das Leben und die Diskussionen um die Person Claus Schenk Graf von Stauffenbergs sowie der 20. Juli 1944. Ein raumgreifendes Bühnenbild visualisiere den gescheiterten Anschlag auf das Leben Hitlers, so das Haus der Geschichte Baden-Württemberg in einer Mitteilung. Die Ausstellung mache die Dramaturgie des Attentats und Umsturzversuchs ebenso wie die Tragödie des Scheiterns und deren weitreichende Folgen erlebbar.

„Attentat. Stauffenberg“ in der Stauffenberg-Erinnerungsstätte, Altes Schloss, Stuttgart
Blick in die Ausstellung: „Attentat. Stauffenberg“ in der Stauffenberg-Erinnerungsstätte, Altes Schloss, Stuttgart

Ausstellung mit Originalobjekten von Stauffenberg

An einem interaktiven Multitouch-Medientisch können die Ereignisse vom 20. Juli 1944 an verschiedenen Orten wie Berlin, Paris, Prag, Stuttgart und Wien nachvollzogen werden. Die Ausstellung zeigt außerdem einige der seltenen erhaltenen Originalobjekte von Claus Schenk Graf von Stauffenberg. So sind Stücke wie sein Cello, sein Ehrensäbel, ein Bronzekopf sowie historische Fotos zu sehen.

Stauffenberg war eng mit Stuttgart verbunden

Bevor sich Claus Schenk Graf von Stauffenberg gegen Hitler wandte und dafür mit dem Leben bezahlte, war seine Biografie eng mit Stuttgart verbunden. Er wuchs dort im Alten Schloss auf, als sein Vater Oberhofmarschall des württembergischen Königs war. Ab Sommer 1943 wurde er zur treibenden Kraft der Umsturzbewegung gegen das NS-Terrorregime, schreibt das Haus der Geschichte Baden-Württemberg auf seiner Internetseite.

Am 20. Juli 1944 nahm Stauffenberg Sprengstoff mit in das Führerhauptquartier Wolfsschanze bei Rastenburg (heute Kętrzyn, Polen). Während einer Besprechung wollte er Hitler töten und so das NS-Regime stürzen.

Zeitgenossen Sophie von Bechtolsheim: „Geschichte kann erbarmungslos über Familien und Schicksale hinwegrollen.“

Ein Buch brachte Sophie von Bechtolsheim ab von ihrer Arbeit als Mediatorin: Es verglich ihren Großvater, Claus Graf Schenk von Stauffenberg, mit islamistischen Attentätern. Empört schrieb die studierte Historikerin eine Entgegnung, die ein unverhoffter Erfolg wurde

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Joachim Thiel

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