Solidaritätskundgebung mit Israel auf dem Marienplatz in Stuttgart

Gegen Antisemitismus und Israelfeindlichkeit

Mehrere Hundert Teilnehmer bei Solidaritätskundgebung mit Israel in Stuttgart

Stand

Zu einer Solidaritätskundgebung mit Israel sind am Sonntagnachmittag in Stuttgart mehrere Hundert Menschen zusammengekommen. Sie folgten damit einem Aufruf gegen Hass und Terror.

Laut Polizei versammelten sich zu der Solidaritätskundgebung rund 400 Menschen mit Israel-Fahnen auf dem Marktplatz. Auf Transparenten war zu lesen: "Israel muss sich verteidigen" oder "Keine Toleranz für jeden Antisemitismus". Unter den Rednern war auch der Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne).

"We stand with Israel"

Özdemir sprach von einer großen Einigkeit unter den demokratischen Parteien in Deutschland. "Wir sollten diese Einigkeit, wenn es um das Existenzrechts Israels geht, hüten wie unseren Augapfel", sagte der Grünen-Politiker, der in Stuttgart seinen Wahlkreis hat. Zudem forderte er ein konsequenteres Vorgehen gegen Hamas-Anhänger: "Man gewinnt hier und da den Eindruck, die durchgedrehten Anhänger der sogenannten Letzten Generation werden konsequenter behandelt als feiernde Hamas-Anhänger auf Deutschlands Straßen. Das müssen wir ändern."

Zu der Demonstration mit dem Titel "We stand with Israel" hatte die Deutsch-Israelische Gesellschaft Region Stuttgart aufgerufen, um sich "an die Seite der Menschen in Israel" zu stellen. Unterstützt wurde die Kundgebung unter anderem von den Landesverbänden der Grünen, der CDU, der SPD und der FDP. Im Vorfeld hatten die Veranstalter mit rund 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern gerechnet.

Zur selben Zeit pro-palästinensische Demo

Zeitgleich gab es auf dem nahegelegenen Schlossplatz eine pro-palästinensische Demonstration. Auf Plakaten war "Waffenruhe jetzt" und "Das Recht des Stärkeren ist immer Unrecht" zu lesen. Zudem schwenkten viele Demonstranten die palästinensische Fahne. Nach Angaben der Polizei hatten sich dort rund 350 Menschen versammelt. Beide Demonstrationen blieben laut Polizei friedlich.

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