Die Staatsanwaltschaft Stuttgart erhebt gegen vier Männer im Alter zwischen 25 und 55 Jahren Anklage vor dem Landgericht. Sie wirft den Verdächtigen vor, dass ihnen die Handgranaten gehört haben, die Ende Oktober 2023 in Bad Überkingen (Kreis Göppingen) und Mitte Januar in Urbach (Rems-Murr-Kreis) gefunden wurden.
Handgrananten, Schusswaffen, Messer: immer wieder blutige Konflikte
Die Staatsanwaltschaft geht nach eigenen Angaben davon aus, dass drei der Männer zu der Bande im Raum Stuttgart-Zuffenhausen/Göppingen gehören, die im Zusammenhang mit der Schussserie in der Region Stuttgart immer wieder durch teils schwere Gewalttaten auffällt. Unklar sei noch, wie die Handgranaten zu den Fundorten gelangen konnten. Das Landgericht muss entscheiden, ob es zu einem Prozess kommt.
Durchsuchungen in Schwäbisch Gmünd und Heilbronn Schuss-Serie im Raum Stuttgart: Handgranate führt zu neuen Verdächtigen
Ermittler melden neue Erfolge in Zusammenhang mit der Schuss-Serie im Raum Stuttgart. Der Kreis der Verdächtigen weitet sich in den Raum Heilbronn und den Ostalbkreis.
Schussserie im Raum Stuttgart seit Mitte 2022
Die gewaltbereiten multi-ethnischen Gruppen erschüttern mit ihren Auseinandersetzungen - oft mit Schusswaffen - seit Mitte 2022 die Region um Stuttgart, zuletzt ist es etwas ruhiger geworden. Höhepunkt der blutigen Bandenfehde war bislang der Anschlag mit einer Handgranate auf eine Trauergemeinde in Altbach (Kreis Esslingen), bei dem 15 Menschen verletzt wurden. Der Täter ist wegen 15-fachen versuchten Mordes zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden.