Ab dem 7.1.2025 wird ein Prozess zur sogenannten "Schuss-Serie" in der Region Stuttgart neu aufgerollt und gestartet. Grund dafür ist, dass einer der Schöffen bei einer der bisherigen Gerichtsverhandlungen am Handy war, statt einer Zeugenaussage zuzuhören.
Ende November hatte das Gericht entschieden, dass der Schöffe befangen war, weil er am Handy Nachrichten las, statt der Beweisaufnahme zuzuhören. Damit habe er offenbar schon für sich entschieden, wer Schuld sei, so die Erklärung des Gerichts. Dadurch wurden fünf Prozesstage, die schon gelaufen waren, für ungültig erklärt. Wenn der Prozess nun erneut startet, wird der betroffene Schöffe nicht mehr auf der Richterbank sitzen.
In dem Fall stehen drei Angeklagte wegen versuchten Mordes vor Gericht. Sie sollen im März 2023 in Stuttgart-Zuffenhausen auf den Anführer einer verfeindeten Gruppierung geschossen haben. Seitdem sitzt dieser Mann im Rollstuhl.