In der Region Stuttgart fahren bis zum 5. Januar weniger S-Bahnen und Regionalzüge. Wie die S-Bahn Stuttgart am Mittwoch mitteilte, fahre man ein vorübergehend reduziertes, aber verlässliches Angebot. Als Grund wird ein anhaltend außergewöhnlich hoher Krankenstand beim Fahrpersonal genannt.
S62 und Schusterbahn fallen bis zum 5. Januar aus
Die Züge der S-Bahn-Linie 62 fallen aus. Normalerweise verkehrt die S62 zwischen Weil der Stadt (Kreis Böblingen) und Stuttgart-Zuffenhausen. Die Deutsche Bahn empfiehlt Fahrgästen die S6 zu nutzen, diese fährt auf derselben Strecke und ist von montags bis freitags tagsüber im 15-Minuten Takt unterwegs.
Auch die Regionalbahn-Linie 11, die sogenannte Schusterbahn zwischen Stuttgart-Untertürkheim und Kornwestheim (Kreis Ludwigsburg), wird bis zum 5. Januar nicht bedient. Fahrgästen wird empfohlen auf die S- und Stadtbahnen sowie Buslinien umzusteigen.
S1 Kirchheim (Teck) - Herrenberg im Halbstundentakt
Von den Einschränkungen ist außerdem die S-Bahn-Linie 1 betroffen. Laut Bahn fährt die S1 vom 12. bis zum 23. Dezember montags bis freitags nur im Halbstundentakt. Die Linien S2 bis S6 fahren den Angaben vom Mittwoch zufolge weiter im gewohnten Viertelstundentakt.
Nur zwei Tage später muss die S-Bahn allerdings einräumen, dass zumindest auch am Freitag, 9. Dezember, auf der Linie S3 nicht der Viertelstundentakt gehalten werden kann. Wie die S1 fahre diese nur im Halbstundentakt.
Schon in den vergangenen Wochen hatte die Bahn immer wieder wegen vieler Krankheitsfäller insbesondere die S62 sowie die Schusterbahn tageweise nicht bedient. Mit einer Joboffensive investiere man offensiv in neues Personal, heißt es. So hat die S-Bahn Stuttgart in den vergangenen zwei Jahren nach eigenen Angaben mehr als 100 Personen eingestellt und sie zu Lokführerinnen und Lokführern ausgebildet. Auch im kommenden Jahr sollen ähnlich viele Personen eingestellt werden.
Umschulungsprojekt Geflüchtete werden Lokführer bei der S-Bahn Stuttgart
Als Beitrag gegen den Fachkräftemangel hat die Deutsche Bahn 13 Geflüchtete zu Lokführern ausgebildet. Kurz vor Ausbildungsende zieht das Landesverkehrsministerium eine positive Bilanz.