LEA mit bis zu 2.500 Geflüchteten?

Geplante Flüchtlingsunterkunft im Kreis Ludwigsburg: Protest auf Weihnachtsmarkt

Stand

Die beiden Bürgermeister der betroffenen Kommunen für die geplante Landeserstaufnahme-Einrichtung haben am Sonntag den Weihnachtsmarkt in Tamm genutzt, um ihren Unmut kundzutun und ins Gespräch zu gehen.

Die Gegner der geplanten Landeserstaufnahme-Einrichtung (LEA) im Kreis Ludwigsburg haben auf dem Weihnachtsmarkt in Tamm das Gespräch mit den Menschen gesucht. Der Bürgermeister von Asperg, Christian Eiberger (parteilos), und der Tammer Bürgermeister Martin Bernhard (parteilos) beteiligen sich schon länger rege am Protest.

LEA soll größer werden als ursprünglich geplant

Die LEA soll auf dem Schanzacker gebaut werden, einem 15 Hektar großen Areal zwischen Tamm und Asperg. Die Flüchtlingsunterkunft soll deutlich größer werden als bisher bekannt. Statt 1.200 könnten dann bis zu 2.500 Menschen dort unterkommen.

Diese Zahlen wurden erst kürzlich bekannt und gehen aus einem Papier des baden-württembergischen Finanzministeriums hervor. Die Bürgerinitiative "Gemeinsam gegen Lea Tamm-Asperg" (GGLTA) hatte erfolgreich die Veröffentlichung der internen Planung beantragt.

Größere Proteste stehen wieder an

Der Protest gegen die Flüchtlingsunterkunft mit bis zu 2.500 Geflüchteten soll nun noch vor Weihnachten weitergeführt werden. Ein genauer Termin stehe aber noch nicht fest. Schon seit Monaten protestieren die Menschen aus der Region gegen die geplante LEA.

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Die Gegner kritisierten von Anfang an die Größe der Unterkunft. Eine Verdopplung der bislang angenommenen Zahlen erzeugt viel Unmut. "Ich bin verärgert, sauer und empört", sagte der Sprecher der Bürgerinitiative, Thomas Walker.

Gegner sehen Schwierigkeiten bei Integration

Als Kritikpunkt wird vor allem immer wieder die Zerstörung der Grünflächen auf dem geplanten Baugelände angeführt. Zudem sei es schwierig, so viele Menschen zu integrieren. Kleinere Unterkünfte seien für eine gelingende Eingliederung besser. In einer gemeinsamen Stellungnahme der Bürgermeister von Tamm und Asperg heißt es, es wäre gegenüber den Menschen und der Umwelt nicht zu verantworten, eine so hohe Zahl von Menschen auf dem Schanzacker unterzubringen.

Ministerium: Kapazitäten der LEA stehen noch nicht fest

Das Justizministerium weist darauf hin, dass immer noch geprüft werde und im Moment noch gar keine Kapazität festgelegt sei. "Die Prüfungen, ob überhaupt eine Einrichtung möglich ist, sind bei weitem noch nicht abgeschlossen", so das Justizministerium. "Im jetzigen Stadium kann eine Kapazität noch gar nicht festgelegt sein und wurde bislang auch nicht festgelegt."

Der Protest gegen die LEA bisher

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