Am Dienstagmittag wurde auf der Baustelle im Bonatzbau des Hauptbahnhofs Stuttgart eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Laut Bundespolizei war sie bereits sehr zerfallen und hatte keine intakte Hülle mehr. Lediglich der Zünder musste noch entschärft werden. Der Kampfmittelräumdienst beschloss, dass eine kontrollierte Sprengung vor Ort besser sei als ein Transport.
Keine Gefahr durch Bombe am Hauptbahnhof
Von dem Zünder der Bombe sei zu keiner Zeit eine Gefahr für die Bevölkerung ausgegangen, deshalb habe es keine Evakuierung gegeben. Das teilte die Bundespolizei dem SWR auf Nachfrage mit. Es sei lediglich kurzzeitig die Bushaltestelle vor dem Bonatzbau gesperrt worden, um die Menschen vor Hörschäden durch das erwartete laute Knall-Geräusch zu schützen.
Durchsagen warnen Reisende vor lautem Knall
In der unterirdischen Arnulf-Klett-Passage, in der U-Bahnstation Hauptbahnhof und an den Gleisen des Fernverkehrs gab es Durchsagen, um die Passanten und Reisenden vor dem lauten Knall-Geräusch vorzuwarnen. Bei der Sprengung kam es dann zu Vibrationen und einem lauten Knall. Der Einsatz war kurz nach 14 Uhr beendet.
Polizei sprengt vorsichtshalber Gefäß in Plieningen
Außerdem mussten Spezialisten des Landeskriminalamtes am Dienstag in Plieningen ein Gefäß mit mutmaßlich gefährlichem Inhalt sprengen. Zeugen hatten das Gefäß gefunden und zum Umweltmobil an der Ohnholdstraße gebracht. Die dortigen Mitarbeiter informierten die Polizei. Das Gefäß wurde später gefahrlos in einem nahen Wald gesprengt. Die Polizei ermittelt, was sich darin befunden haben könnte.