Die Deutschen sind hungrig auf Urlaub. Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause strömen sie wieder auf die CMT. Das beliebteste Reiseland ist immer noch Deutschland, gefolgt von Spanien, Italien und der Türkei. Vor allem einige südosteuropäischen Staaten sind günstig, allen voran Rumänien, Albanien und Bulgarien.
Tipp Nummer 1: Bulgarien - viel Natur und lange Küste
Dima Pusnava, auf der CMT am Bulgarien-Stand, rät dazu, im Mai oder Juni zu fahren. Die Schwarzmeerküste sei wundervoll. Direkt im Ort Albena gäbe es ein Hotel "all inclusive", dass so günstig sei, dass man mit 500 Euro eine Woche Urlaub machen könne. Der Flug ist mit eingerechnet.
Tipp Nummer 2: Türkei - 600 Meter vom Meer entfernt
Wer Ende März nach Side reisen möchte, kann für wenig Geld in einem Deluxe-Hotel unterkommen, wie Lemi Küçük von der Hotelkette Aletris auf der Messe sagt. Eine Woche mit Flug für eine Person koste 399 Euro. Das Hotel liege 600 Meter vom Strand entfernt. Es gäbe einen Shuttle, der vom Hotel aus die Gäste dort hinfahre. Eine Bar, Liegen und ein kilometerlanger Strand erwarteten die Gäste.
Tipp Nummer 3: Ein Wochenende auf einem Hausboot
Am Stand von Locaboot wirbt Karsten Schmidt für einen Kurztrip auf einem Hausboot. Egal ob an der Mecklenburgischen Seenplatte, im Elsaß, in der Bretagne, in Venedig oder in Holland, der Reiseanbieter bietet Hausboote für kleine, aber auch für große Gruppen an. Bis zu zwölf Personen können zusammen diese Art von Urlaub auf dem Wasser machen. Für einen Hausbooturlaub seien weder Führerschein noch Erfahrung nötig. Die Schiffe fahren höchstens 6 bis 8 Stundenkilometer und seien leicht zu manövrieren. Gerade beim Schleusen und Ablegen wäre es allerdings von Vorteil, wenn man zu zweit oder zu mehreren auf dem Boot sei. In der Nebensaison kostet das kleinste Boot 157 Euro am Tag, in der Hauptsaison das doppelte.
Tipp Nummer 4: Erholung an der frischen Luft - der Schwarzwald
Hansjörg Mair, Geschäftsführer der Schwarzwald Tourismus GmbH, sprudelt auf der CMT nur so vor Ideen. Er würde sich eine Ferienwohnung von einem Konus-Gastgeber nehmen, damit er die öffentlichen Verkehrsmittel umsonst nutzen kann, Fahrradtouren machen, lokal vor Ort Lebensmittel einkaufen und selbst kochen. So komme man locker ein paar Tage mit 500 Euro über die Runden.
Zu teuer für 500 Euro
Einzig und allein Reisen in afrikanische Länder, nach Asien, zum Beispiel Korea, oder auch in die USA sind zu teuer, um mit 500 Euro auszukommen.
Wer wenig verdiene, könne sich Urlaub nur schwer leisten, so die "Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen". Bei Haushalten mit einem Nettoeinkommen von unter 2.000 Euro habe mehr als die Hälfte der Befragten für die nächsten zwölf Monate gar keine oder nur unsichere Urlaubspläne. Bei Haushalten mit einem Nettoeinkommen von über 4.000 Euro treffe das nur auf etwa jeden Fünften zu.