In Baden-Württemberg sind voraussichtlich 7,6 Millionen Menschen wahlberechtigt. Das geht aus einer Schätzung des Statistischen Landesamtes BW für die Bundestagswahl am 23. Februar 2025 hervor. Von den Wahlberechtigten sind davon etwa 3,9 Millionen Frauen (51 Prozent) und 3,7 Millionen Männer (49 Prozent).
320.000 potenzielle Erstwählende
Die jungen Menschen, die seit der Bundestagswahl 2021 bis zur Bundestagswahl 2025 volljährig wurden, zählen nun zu den potenziellen Erstwählerinnen und Erstwählern. Laut Statistischem Landesamt sind das 320.000 neue Wahlberechtigte und damit knapp 4 Prozent. Den größten Anteil der Wahlberechtigten machen jedoch die Ü70-Jährigen aus mit 21 Prozent.
Knapp 16 Prozent der Wahlberechtigten in BW hätten eine Einwanderungsgeschichte, so das Statistische Landesamt. Demnach wird einer Person dann eine Einwanderungsgeschichte zugeschrieben, "wenn sie selbst oder beide Elternteile seit 1950 auf das heutige Staatsgebiet Deutschlands eingewandert sind."
Trend: Zahl der Wahlberechtigten sinkt
Während 2021 noch rund 7,7 Millionen Person wahlberechtigt waren, sind 2025 ungefähr 100.000 Menschen weniger wahlberechtigt, so schätzt es das Statistische Landesamt. Als Grund dafür wird die demografische Entwicklung, also die Alterung der deutschen Gesellschaft, genannt. Das sei laut Statistischem Landesamt nun ein gegenläufiger Trend zu dem, was Deutschland seit der ersten Bundestagswahl 1949 erlebte. Damals waren demnach nur 4,1 Millionen Menschen in BW dazu aufgerufen, wählen zu gehen. In den folgenden Bundestagswahlen wuchs die Zahl der Wahlberechtigten schließlich immer weiter an, sodass 1990 erstmalig mehr als 7 Millionen Menschen potenziell wählen gehen konnten in BW. Erst 2021 sank die Zahl der Wahlberechtigten gering.
1949 gingen von allen Wahlberechtigten insgesamt 70 Prozent in BW wählen, so das Statistische Landesamt. Die Wahlbeteiligung lag 2021 bei 77,8 Prozent. Die höchste Wahlbeteiligung wurde 1972 bei der ersten vorgezogenen Bundestagwahl mit 90,2 Prozent erreicht. "Damals wie heute gilt allerdings, dass nicht alle Wahlberechtigten auch tatsächlich von ihrem Stimmrecht Gebrauch machen", sagt das Statistische Landesamt.