In Baden-Württemberg soll das Angebot des Öffentlichen Personennahverkehrs nicht reduziert werden. Das teilte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) auf Anfrage mit. Es gebe keine konkreten Abbestellungen des Zug-Angebots, so das Verkehrsministerium in Stuttgart. Der Druck auf die Verkehrsunternehmen sei wegen steigender Energie und Personalkosten groß. Auch müssten wegen der hohen Fahrgastnachfrage durch das Deutschlandticket Kapazitäten aufgestockt werden.
Mehrere Bundesländer denken wohl über reduzierten ÖPNV nach
Wegen mangelnder Finanzierung überlegen laut dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen mehrere Länder, das Angebot im Schienen-Nahverkehr ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2025 zu reduzieren.
Baden-Württembergs Verkehrsminister Hermann betonte, dass das Land bereits einen erheblichen Teil des Nahverkehrs aus eigenen Mitteln finanziere, da das Geld aus Berlin nicht ausreiche. Um das bisherige Angebot aufrecht erhalten zu können, müsse der Bund die Länder finanziell deutlich besser ausstatten, fordert Hermann.
Der Landesverband deutscher Verkehrsunternehmen begrüßt das Bekenntnis zum bestehenden Angebot von Bus und Bahn. Es gehe schließlich um die Zukunftsfähigkeit des Nahverkehrs, aber auch um den notwendigen Beitrag zum Klimaschutz, hieß es.