Die Heidelberger Forscherin Rohini Kuner und der Heidelberger Forscher Jonas Grethlein erhalten in diesem Jahr den international hoch angesehenen Leibniz-Preis. Das gab die Deutsche Forschungsgemeinschaft in Bonn am Donnerstag bekannt. Der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis gilt als kleiner Nobelpreis. Er ist der wichtigste Forschungsförderpreis in Deutschland. Beide Wissenschaftler erhalten jeweils ein Preisgeld von 2,5 Millionen Euro, das sie für ihre Forschungsarbeit verwenden können. Verliehen werden die Leibniz-Preise am 13. März kommenden Jahres in Berlin.
"Bahnbrechende" Arbeit in der Schmerzforschung
Die Preisjury bezeichnete die Arbeit der Schmerzforscherin Rohini Kuner, Professorin der Neuropharmakologie an der Universität Heidelberg, als "bahnbrechend". Sie untersucht die Mechanismen, die chronischen Schmerzen zugrunde liegen.
Der Altphilologe Jonas Grethlein, Professor an der Universität Heidelberg, ist einer der führenden Experten in altgriechischer Kultur. Er geht in seinen Arbeiten unter anderem auf antike Erzählformen und Ästhetik ein. Er habe mit seiner Tätigkeit nicht nur die Klassische Philologie, sondern auch die Literatur-, Kultur- und Geschichtswissenschaften wesentlich beeinflusst, so die Jury.
Weiterer Preisträger hat in Heidelberg studiert und promoviert
Ein weiterer der zehn diesjährigen Leibniz-Preisträger, der Historiker Jörn Leonhard von der Universität Freiburg, hat an der Uni Heidelberg studiert, promoviert und habilitiert. Er erhält den Leibniz-Preis für seine Arbeiten auf dem Gebiet der europäischen und transatlantischen Kultur- und Politikgeschichte.