Drei Wochen lang war die Riedbahnstrecke zwischen Frankfurt und Mannheim gesperrt, wegen Vorarbeiten für die Generalsanierung, die Mitte Juli beginnen soll. Seit dem Wochenende sind diese Arbeiten laut Bahn erledigt. Doch jetzt sind Fachleute dabei, einen Schaden an der Oberleitung bei Mörfelden-Walldorf (Südhessen) zu beheben. Einer Bahnsprecherin zufolge ist dort ein Bahndamm wegen des Tauwetters so durchweicht, dass die Oberleitungsmasten nicht mehr stabil im Boden stehen.
Folge davon: Der Ersatzverkehr mit Bussen wird auf der Riedbahnstrecke bis einschließlich Donnerstag (25. Januar) verlängert. Das teilte die Bahn am Dienstag mit. Fernverkehrszüge werden weiter umgeleitet.
Notfahrplan für Riedbahn wegen des Bahnstreiks
Wegen des GDL-Streiks ab Mittwochfrüh hat die Bahn einen Notfahrplan für die Riedbahnstrecke erarbeitet. Der ist bis einschließlich Donnerstag (25. Januar) gültig. Der GDL-Streik soll am Montag, 29. Januar, zu Ende gehen.
Demnach fahren bis Donnerstag die S-Bahn-Linien S 6, S 9 sowie einige Regionalbahnen im zwei-Stunden-Takt. Die Verbindung Worms-Biblis (RB 62) fällt komplett aus, ebenso die S 7 (Frankfurt - Riedstadt) und der Regionalexpress (RE 70) zwischen Frankfurt und Mannheim. Dort gibt es aber einen Ersatzverkehr mit Bussen. Ab Freitag (bis Montag) sind laut Bahn keine Ersatzbusse mehr im Einsatz.
Bauarbeiten vor Generalsanierung ab Mitte 2024 Riedbahn-Strecke Frankfurt-Mannheim für drei Wochen gesperrt
Ab Sommer 2024 wird die Riedbahntrasse zwischen Frankfurt und Mannheim saniert. Die Strecke muss jedoch bereits im Januar wegen Vorarbeiten voll gesperrt werden.
Riedbahnstrecke Frankfurt-Mannheim wird im Sommer saniert
In den vergangenen drei Wochen (1. bis 22. Januar) hatte die DB die Riedbahnstrecke wegen Vorarbeiten zur eigentlichen Generalsanierung gesperrt. Die Generalsanierung soll am 15. Juli beginnen. Voraussichtlich bis Mitte Dezember wird die Strecke deshalb dann erneut voll gesperrt sein. Davor werden zeitweise allerdings auch die beiden Ausweichstrecken gesperrt, um sie zu ertüchtigen.
Die Arbeiten rund um die Sanierung haben sowohl Auswirkungen auf Baden-Württemberg und Hessen, aber wegen der Umleitungsstrecken auch auf die Pfalz.
Seit Neujahr verlegten Bahnarbeiter entlang der Riedbahnstrecke unter anderem neue Rohre, die die Fundamente für künftigen Schallschutz und Oberleitungsmasten an der vielbefahrenen Strecke bilden. Außerdem erneuerten sie über 20 Weichen. Laut Bahn wurden insgesamt mehr als neun Kilometer Gleise erneuert.