Ab sofort können Linienbusse der RNV an einer Wasserstofftankstelle betankt werden. Die sogenannten H2 eCitaros sind speziell auf die Betankung damit ausgerichtet. Dabei handelt es sich laut RNV um Brennstoffzellen-Gelenkbusse. Diese besitzen eine Batterie, die über Nacht mit Strom aufgeladen wird. Mit dem Strom aus der Brennstoffzelle, die mit Wasserstoff arbeitet, wird die Batterie dann bei der Fahrt gespeist.
So können die vollgeladenen Busse bis zu 400 Kilometer zurücklegen. Das sei genau richtig und ausreichend für die Strecke, die die Busse täglich zurücklegen, so Martin in der Beek, technischer Geschäftsführer der RNV. Der Wasserstoff, mit dem die Fahrzeuge betankt werden, stammt von der Friesenheimer Insel in Mannheim.
Auch die Mannheimer Müllabfuhr soll mit Wasserstoff fahren
Nicht nur im öffentlichen Nahverkehr will die Stadt Mannheim zukünftig auf Wasserstoff setzen. Auch die Fahrzeuge der Müllabfuhr könnten durch die neue Technologie klimaneutral werden. Der Mannheimer Oberbürgermeister Christian Specht (CDU) spricht von einer Entlastung für die Umwelt, aber auch für die Bürgerinnen und Bürger Mannheims. Denn die Lastwagen sind deutlich leiser als die, die mit Kraftstoff fahren.
Rhein-Neckar-Region setzt auf Wasserstoff
Bereits seit Anfang Juni sind in Heidelberg 27 solcher Linienbusse im Einsatz. Anders als in Mannheim gibt es bei der Tankstelle in Heidelberg auch eine öffentlich zugängliche Wasserstofftankstelle. Hier können Besitzer eines Wasserstoffautos ihr Fahrzeug aufladen. Der Ladevorgang dauert nur drei bis fünf Minuten. In Ludwigshafen sollen ab Anfang 2025 acht Busse im Linienverkehr mit Wasserstoff fahren können.