Ohne Auto in die Schule - das ist das Ziel der Mannheimer Kampagne "Schulweg aktiv", die Anfang der Woche gestartet ist. Die Stadt will damit die Bewegung von Kindern fördern und gleichzeitig die Zahl der sogenannten "Eltern-Taxis" verringern.
25 Mannheimer Grundschulen machen mit
Zwischen dem 15. und dem 26. April sind rund 6.000 Grundschulkinder aus 250 Schulklassen dazu aufgerufen, zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Roller zur Schule zu kommen.
Die Idee kommt von der Stadt Mannheim. Damit soll die Bewegung an der frischen Luft gefördert und der Anteil von Aktivität im Alltag bei Kindern gesteigert werden. Den Schulweg legt schließlich jedes Kind zurück - das ist der ideale Ansatzpunkt, findet der Sportbürgermeister der Stadt, Ralf Eisenhauer (SPD).
Schule: Bewegung wirkt sich positiv auf Kinder aus
"Es macht mir ganz viel Spaß", "mit dem Roller ist man schneller da" oder "man bekommt frische Luft", sagen einige Kinder, als sie am Dienstagmorgen an der Alfred-Delp-Schule in Mannheim ankommen. Das Feedback unter ihnen fällt positiv aus, das bestätigt auch der stellvertretende Direktor der Grundschule.
Auch unter den Eltern fällt ein erstes Fazit am Dienstagmorgen positiv aus. Bewegung schon vor dem Unterricht sei wichtig, sagt ein Vater. Eine Mutter sagt, dass es den Kindern sogar Spaß macht, Verantwortung für sich selbst im Straßenverkehr zu übernehmen. Eine andere Mutter sagt, dass weniger "Eltern-Taxis" unmittelbar zur Sicherheit vor der Schule beitragen.
Sicherheit auf dem Schulweg
Die Stadt Mannheim hat zu diesem Zweck "sichere Schulwege" definiert. Oberbürgermeister Christian Specht (CDU) appelliert an die Autofahrer und Autofahrerinnen, in diesen zwei Wochen noch mehr Rücksicht auf die vielen Kinder auf den Schulwegen zu nehmen, als sonst.
Die Kampagne ist als Wettbewerb aufgebaut. Die Schulen mit den meisten Teilnehmenden werden mit einem Aktionstag von Stadt und Polizei belohnt - als prominenter Partner unterstützen außerdem die Adler Mannheim die Aktion.