Immer wieder kommt es auf der Neckarwiese in Heidelberg zu Ruhestörungen, Übergriffen und Sachbeschädigungen. Der Höhepunkt war vor zwei Jahren an Pfingsten, als ein Corona-Testzentrum beschädigt wurde und es zu Schlägereien kam. Seitdem ist die Polizei stärker vor Ort präsent und arbeitet mit einem Warnstufensystem.
"Ampel-Konzept" entscheidet über die Anzahl der Einsatzkräfte
Wie stark die Polizei auf der Neckarwiese zum Beispiel an einem schönen Sommerabend am Wochenende vertreten ist, entscheiden die Beamtinnen und Beamten davor anhand eines Ampelkonzepts. Bei "Grün" rechnet die Polizei mit einer friedlichen Zusammenkunft der Leute am Abend. Dann sind nur wenige Einsatzkräfte vor Ort, so Polizeiführer Michael Schnell. Haben die Beamtinnen und Beamten Erkenntnisse, dass es zu Störungen kommen kann oder es in den vergangenen Wochen bereits Vorfälle gab, wird der Kräfteeinsatz angepasst: Hier würden zum Beispiel geschulte Kommunikationsteams und Reiterinnen und Reiter unterstützen. Bei Stufe "Rot" könne das Konzept ebenfalls erweitert werden mit beispielsweise einem Lautsprecherwagen, heißt es.
Grillverbot auf der Neckarwiese
In den vergangenen Tagen und Wochen war es laut Polizei auf der Neckarwiese aber vergleichsweise ruhig. Nur einzelne Personengruppen werden immer mal wieder wegen zu lauter Musik oder dem Grillen angesprochen. Wegen der hohen Brandgefahr sind nämlich alle Grillplätze gesperrt und das Grillen ist verboten.