Der Mangel an Fachkräften ist laut dem regionalen Verkehrsunternehmen Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) auch in der Region deutlich zu spüren. Durch akut hohe Krankenstände und den Mangel an vor allem jungen Fachkräften, kommt es vermehrt zu Ausfällen und Verspätungen.
Viele gehen in Rente: Nachwuchs wird gesucht
In den kommenden Jahren müssten 30 bis 40 neue Stellen als Busfahrer oder Busfahrerin neu besetzt werden, so die rnv gegenüber dem SWR. Ein Viertel der bisherigen Belegschaft geht altersbedingt absehbar in Rente. Zu wenige Jüngere kommen nach, sagt der Geschäftsführer der rnv, Christian Volz. Die Härten des Berufs seien auch der rnv bekannt sagt er. Man "müsse versuchen, dagegen zu arbeiten." Aktuell werden zwölf Personen bei der rnv zum Busfahrer ausgebildet.
Aushilfskraft statt Ruhestand
Die rnv ist auf Aushilfskräfte angewiesen. Ronald Lauinger hat über 43 Jahre lang als Busfahrer gearbeitet und arbeitet auch im Ruhestand teilweise weiter. Denn das Busfahren ist sein Traumberuf. Man brauche Gelassenheit und einen guten Umgang mit Menschen, um ein guter Busfahrer zu sein, sagt er.
Mehr Geld würde Berufsperspektive verbessern
Die Schwierigkeiten kennt Ronald Lauinger nach Jahrzehnten im Beruf. Ein Grund für das geringe Interesse bei jungen Menschen sind aus seiner Sicht die ungewöhnlichen Arbeitszeiten und Schichtdienste.
Lauinger hat klare Vorstellungen, wie man den Beruf des Busfahrers attraktiver machen könnte. Dazu gehört aus seiner Sicht eine bessere Bezahlung. "Dann wird auch manch einer sagen, das ist doch interessant", so Lauinger.