Der Kampf gegen Krebs nimmt Fahrt auf, das bestätigen Forscherinnen und Forscher. Rund 300 von ihnen tauschen sich drei Tage lang in Heidelberg im DKFZ aus. Der Tenor ist: Sie verstehen Krebs immer besser. Die Forschung weiß immer mehr über die Eigenschaften von Tumoren und kann sie so besser bekämpfen. Das betont der Vorstand des DKFZ in Heidelberg, Michael Baumann.
Krebsforschung wird schneller und besser
Die Heilungschancen seien in den letzten Jahrzehnten gewachsen und würden auch in den kommenden Jahren weiter wachsen. Wie auch die Zeit, die man mit guter Lebensqualität - auch mit einem Tumor - überleben kann.
Der Erfolg in der Krebsmedizin basiert zum einen auf besser vernetzten Forschungsstrukturen. Hinzu kommen schnellere Techniken, um die Biologie von Tumoren besser messen zu können. Außerdem hilft Künstliche Intelligenz (KI) bei der Auswertung von riesigen Datenmengen.
DKFZ Heidelberg: Krebs, die komplexeste Krankheit
Jeder Tumor ist individuell - auch, wenn er von außen betrachtet gleich aussieht. Die Strategien der Krebszellen sind vielfältig: Sie verstecken sich vor dem Immunsystem, sie versorgen die Blutgefäßen oder beuten das umliegende Gewebe aus.
Der Tumor ändert seine Eigenschaften sogar im Verlauf einer Erkrankung. DKFZ-Vorstand Michael Baumann weist darauf hin, dass Krebs die komplexeste Krankheit ist. Krebszellen passen sich permanent durch Mutationen an die Umgebung an. Die am stärksten mutierten Krebszellen überleben und wachsen weiter. Daran müsse die Forschung weiter arbeiten, so Baumann weiter.
Forscher in Heidelberg tauschen sich aus
Die Chancen im Kampf gegen Krebs wachsen. Die Statistiken zeigen das, auch wenn noch nicht jeder bösartige Tumor wirksam bekämpft werden kann. Für die Forscherinnen und Forscher geht es jetzt darum, die wissenschaftlichen Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen.