Acht Jahre Haft wegen versuchten Totschlags: Mit diesem Urteil blieb das Landgericht Mannheim unter der Forderung der Staatsanwaltschaft. Sie hatte in ihrem Plädoyer achteinhalb Jahre Haft gefordert. Die Verteidiger hatten sich für eine Freiheitsstrafe von maximal acht Monaten ausgesprochen.
Die Tat hatte sich im Dezember 2023 in der Nähe der Haltestelle Mannheim-Tattersall in der Innenstadt abgespielt. Dort waren der jetzt Verurteilte und sein Opfer zunächst in Streit geraten. Der 32-Jährige griff dann seinen Kontrahenten mit dem Messer an und stach mehrfach auf ihn ein. Der Angegriffene zückte den Angaben zufolge eine Waffe und feuerte auf den Verurteilten. Beide wurden dabei lebensgefährlich verletzt. Der 32-Jährige soll bereits einen Monat vor dieser Tat einen Mann mit einer Machete angegriffen haben.
Verurteilt wurde der Mann nicht nur wegen versuchten Totschlags, sondern auch wegen gefährlicher Körperverletzung und Körperverletzung in Tateinheit mit versuchter gefährlicher Körperverletzung, außerdem wegen Beleidigung und Bedrohung.