Die Stromnetze in Baden-Württemberg müssen weiter ausgebaut werden, damit künftig mehr E-Autos gleichzeitig aufgeladen werden können. Das ist das Ergebnis einer Studie des Netzbetreibers Netze BW, die bei Anwohnern unter anderem in Ostfildern, Tamm, Kusterdingen und Wangen im Allgäu durchgeführt wurde. Verena Neuhausen:
Um das Ladeverhalten dieser Kunden zu prüfen, hat Netze BW an mehreren Standorten in Baden-Württemberg, Menschen mit E-Autos und Wallboxen versorgt. Dann wurde das Verhalten der Kunden untersucht. Beispielsweise wann sie laden und wie sich das auf das Stromnetz auswirkt. Weil das Netz nicht für die hohe Ladeleistung von E-Autos ausgelegt wurde, steht das Unternehmen nun vor Herausforderungen. Um Belastungsspitzen im Netz entgegenzuwirken hat das Unternehmen bereits erste Lösungskonzepte entwickelt. Welche davon wann genutzt werden könnten, ist jedoch noch unklar. Das Unternehmen rechnet damit, dass es bis 2030 rund 15 Millionen E-Autos in Deutschland geben wird.